Bericht vom Donnerstag, 20.03.2014 von G. Lederer

Plank führt Duchess ins Finale

 Q1  Q2  Q3  Q4
Basket Flames 70  13  23  25 
BK Duchess 82  18  16  23  25 

Routinier Sophia Plank führt die BK Duchess Klosterneuburg mit 29 Punkten ins Finale der AWBL. Auswärts gelingt der Mannschaft von Trainerin Marlies Kiefer ein souveräner 70:82-Erfolg über die Basket Flames.

Die Duchess gingen mit dem großen Willen in das zweite Halbfinale der Best-of-Three-Serie, den Finaleinzug bereits an diesem Abend zu fixieren. dabei ließen die Klosterneuburgerinnen nicht außer Acht, dass die Flames dies mit großem Kampf vermeiden wollen würden. Man war also beiderseits auf ein intensives Match eingestellt.

Die Gäst erwischten einen guten Start ins Spiel. Der Plan, die Flames in direkten Duellen zu schlagen und ein hohes Tempo zu gehen, ging im ersten Viertel gut auf. Nora Kampitsch, die dieses Mal eine erfreuliche Leistung ablieferte, Sophia Plank und Caroline Nwafor übernahmen zunächst das Scoren für ihr Team. Dank einer hochfokussierten Leistung und guter Reboundarbeit stand es zur ersten Viertelpause 13:18. Und es sollte so weitergehen. Im zweiten Abschnitt waren es dann Plank, die sehr viel Verantwortung für ihr Team übernahm und eine weiteres Mal die ganze Palette ihres Könnens zeigte. Auch Anna Kadensky und Aleks Novakovic traten sehr positiv in Erscheinung. Die Niederösterreicherinnen erhöhten den Vorsprung zusehends. Die Flames nahmen geschickte, taktische Adjustierungen vor, die die BK-Damen zeitweise irritierten und zu Fehlern zwangen. Doch vorne konnten die Heimischen, dank einer mannschaftlich geschlossenen Verteidigungsleistung der Gäste, keinen ausreichenden Nutzen daraus schlagen – zur Halbzeit führten die Klosterneuburgerinnen bereits 22:34.

In Halbzeit zwei ging es zunächst vielversprechend weiter. Nach drei gespielten Minuten in diesem Viertel konnte der höchste Vorsprung des Duells von 17 Punkten (26:43) verbucht werden. Doch in der Folge riss etwas der Faden im Spiel der Duchess. Verwirrung herrschte aufgrund einiger Schiedsrichterentscheidungen sowie einer umgeknöchelten Nora Kampitsch - der Fokus ging kurzfristig verloren. Zwei punktelose Minuten ließen die Wienerinnen auf sieben Zähler herankommen, ehe Novakovic das Heft in die Hand nahm. Die Flügelspielerin erzielte neun Punkte in Folge. Erwähnt werden sollte in dieser Phase auch Michaela Macho – ungeachtet ihres jungen Alters zeigte sie eine abgebrühte und energiegeladene Leistung, die sie mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen unterstrich. Dank der wiedererlangten Kontrolle über das Spiel ging es mit 45:57 in den Schlussabschnitt. Dieser gestaltete sich als punktereich und ausgeglichen. Die Flames probierten noch einmal alles, um das Blatt zu wenden. Speziell Anja Fuchs-Robetin spielte in dieser Phase ganz stark und scorte 16 Punkte im letzten Viertel. Doch die Klosterneuburgerinnen hielten mit einer starken Teamleistung entgegen. Ob Kadensky, Plank, Marina Picorusevic (4 Steals!) Pia Jurhar, Novakovic oder Nwafor, die eine ganz starke, treffsichere und routinierte Partie ablieferte – der Vorsrpung wurde gehalten und am Ende ein umjubelter Finaleinzug gefeiert. Deutlich verbessert zeigte sich von Beginn weg die Reboundarbeit im Vergleich zum Spiel davor. Kadensky (5 Rebounds), Jurhar (5), Nwafor (4) und vor allem Plank (9) führten die Reboundstatistik an. Das ganze Team arbeitete in diesem Bereich um einiges härter und entschlossener.

Coach Marlies Kiefer jubelte: “Defensiv, abseits des Balles haben wir heute einige Fehler gemacht und dies werden wir auch genau analysieren. Dieser kleine Korrekturpunkt soll, in Anbetracht der wirklich erfreulichen Leistung, aber der einzige bleiben. Die Mädels haben heute puren Kampf gezeigt, und das gepaart mit Fokus, Intensität und positiver Energie führt zu solchen Ergebnissen. Die beiden letzten Spiele gegen die stark spielenden Flames haben sehr viel Spaß gemacht und waren, denke ich, äußerst sehenswert. Ich würde mir nun wünschen, dass wir diese Energie und Freude am intensiven Spiel in die Finalserie mitnehmen!”

Duchess-Werferinnen: Plank 29, Novakovic 17, Nwafor 16, Kadensky 8, Kampitsch 4, M. Picorusevic 3, Bauer 2, Macho 2, Jurhar 1.
Beste Flames-Werferinnen: Fuchs-Robetin 25, Krivosudska 17.



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