Bericht vom Freitag, 28.02.2014 von B. Hradil

Dukes überholen WBC in der Tabelle

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
WBC Wels 68  22  18  16  12 
yourgoody Dukes Klosterneuburg 80  23  19  18  20 

Im direkten Duell um den 5. Tabellenplatz setzen sich die ersatzgeschwächten Dukes dank eines starken Schlussviertels, in dem Christoph Nagler "on fire" war, mit 68:80 durch.

Kein Spiel der Dukes ohne neuen Spielerausfall: Neben Jason Chappell erwischte es diesmal auch Curtis Bobb, der von einem grippalen Infekt außer Gefecht gesetzt wurde. Damir Zeleznik ging angeschlagen in diese Partie, dafür feierte Kevin Payton das langersehnte Comeback. Beim WBC fehlte Frederick Nixon.

Die Dukes starteten mit Lanegger, Nagler, Gilchrese, Rados und Suljanovic, die Welser mit Beidler, Ahelegbe, Lamesic, Painter und Csebits. Die Partie begann vielversprechend – Lanegger, Gilchrese und Nagler trafen von außen und stellten auf 9:0. Es dauerte über drei Minuten ehe Ahelegbe erstmals für die Welser anschreiben konnte, doch die Gäste blieben am Drücker. Nach fünf Minuten stellten sie auf 14:4 und zwangen WBC-Coach Dejworek zum ersten Timeout. Bis kurz vor Schluss hielten die Klosterneuburger ihren 10 Punkte-Vorsprung, doch ein 12:3-Run brachte die Oberösterreicher heran. Ein eigentlich souveränes Viertel der Dukes ging aufgrund zweier schwacher Schlussminuten mit nur 22:23 zu Ende.

Das zweite Viertel verlief ausgeglichen und die Führung wechselte praktisch mit jeder Offense. Beim Stand von 32:29 brachten Müller mit fünf Punkten und Gilchrese mit einem Dreier diese wieder etwas auf Distanz, doch vor allem Ahelegbe und Beidler hielten den WBC im Spiel. Mit zwei Punkten Vorsprung gingen die Dukes in die Halbzeit - 40:42.

Suljanovic, Lanegger und Rados verschafften den Klosterneuburgern nach Seitenwechsel zunächst etwas Luft, doch die Welser ließen sich wieder nicht abschütteln, dazu kam Rados in Foulprobleme. Doch auch die Gastgeber wurden geschwächt, nach seinem vierten Foul musste Topscorer Beidler lange Zeit auf der Bank Platz nehmen. Dukes-Youngster Müller nützte die Spielzeit, die ihm heute gegeben wurde, beinhart aus und erzielte in Minute 29 bereits seinen neunten Punkt. Mit vier Punkten Vorsprung gingen die Gäste in den Schlussabschnitt (56:60).

Die ersten 8 Dukes-Punkte im Schlussviertel erzielte Christoph Nagler, der sein Team damit auf 60:68 davonziehen ließ. Rachar erhöhte auf +10, die Gäste antworteten in dieser Phase hauptsächlich mit Turnovern. Nach einem weiteren Dreier von Nagler schien die Partie vorzeitig entschieden zu sein, zu fehlerhaft agierten die Welser in der Crunchtime. Noch einmal keimte Hoffnung beim Welser Publikum auf, als Ahelegbe und Beidler 6 Punkte in Folge erzielten und ihre Mannschaft wieder etwas heranbrachten. Doch die Lücke war bereits zu groß, von der Freiwurflinie brachten die Dukes das Spiel in trockene Tücher. Mit 68:80 siegten sie letztlich doch recht deutlich. Angesichts der Tatsache, dass die Dukes auf Chappell, Bobb und teilweise Zeleznik (er spielte nur 10 Minuten) verzichten mussten, war das eine respektable Leistung. Sie überholen damit den WBC in der Tabelle und stehen momentan auf Rang 5 der H1, der Abstand zu Platz 4 (BC Zepter Vienna) beträgt aber noch immer 3 Siege.

Robert Langer, Headcoach der Dukes: "Wir haben die zahlreichen Ausfälle mit einer kompakten Mannschaftsleistung kompensiert, die uns zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt hat."

Philipp Dejworek, Headcoach des WBC: "Eine ganz bittere Niederlage. Es war wieder enttäuschend, wie wir uns präsentiert haben. Wir haben viele offene Würfe nicht getroffen und dürfen auch keine 80 Punkte kassieren. Zudem verstehen wir es nicht, als Kollektiv in der Offense Nixon zu ersetzen. "

Werfer Dukes: Nagler 21, Gilchrese 18, Lanegger 13, Suljanovic 12, Müller 9, Zeleznik 3, Rachar 2, Rados 2
Werfer WBC: Ahelegbe 28, Beidler 16, Lamesic 12, Klette 9, Zulic 3



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