DUKES Foto: © dbba-press / M.Filippovits

Ohne Ramiz Suljanovic, Jason Chappell und Kevin Payton siegten die BK yourgoody Dukes gegen die Güssing Knights verdient 81:71. Dank starkem Einsatz und einem glänzenden Jozo Rados hat der Tabellenführer im Dukes Castle das Nachsehen.

Die BK yourgoody Dukes Klosterneuburg mussten im ersten Spiel der Meisterrunde auf Kevin Payton sowie ihre Big Men Jason Chappell und Ramiz Suljanovic verzichten. So begannen die Heimischen mit Momo Lanegger, Christoph Nagler, Christoph Greimeister, Eric Gilchrese und Jozo Rados. Die magnofit Güssing Knights eröffneten mit Travis Taylor, Marcus Heard, Thomas Klepeisz, Matthias Klepeisz und Sebastian Koch. Das Spiel ging gleich munter los. Heard erzielte die ersten Zähler unter dem Korb, doch die Hausherren hielten mit sechs Punkten am Stück dagegen. Beide Teams zeigten vom Start weg ihre Stärken im Angriff, defensiv gab es noch Steigerungspotential. Ab Mitte des Viertels beim Stand von 10:11 aus Sicht der Gastgeber merkte man jedoch bei den Klosterneuburgern das Fehlen ihrer etatmäßigen Insidespieler und die Gäste konnten sich eine leichten Vorteil verschaffen. Die Niederösterreicher blieben aber durch großen Einsatz weiter in Schlagdistanz und lagen nach dem ersten Viertel 16:17 zurück.

Den Start in Quarter Nummer zwei verschliefen die Heimischen dann komplett. Innerhalb von einer Minute zogen die Südburgenländer mit sechs Zählern hintereinander davon. Coach Robert Langer zog sofort die Auszeit-Karte. Matt Rachar unterbrach daraufhin den Lauf der Gäste. Doch vor allem Heard und Taylor konnten die Dukes in dieser Phase nicht stoppen. Zudem machte den Hausherren auch noch das starke Pressing der Knights zu schaffen. Die Mannschaft von Trainer Matthias Zollner zog bis zur 15. Minute auf 24:36 davon. Nach einem weiteren Time-out für den österreichischen Rekordmeister kamen die Gastgeber durch einen 8:0-Lauf angeführt von zwei Dreiern durch Kapitän Curtis Bobb wieder heran. Und die Klosterneuburger blieben nun am Drücker. Anthony Shavies scorte dennoch von Freiwurflinie zum 36:40-Halbzeitstand für die Gäste.

Hohe Intensität führt zum Erfolg

Klepeisz eröffnete die zweite Halbzeit erfolgreich aus der Distanz. Im Gegenzug tat es ihm Bobb gleich, Rados und Lanegger waren daraufhin zweimal unter dem Korb erfolgreich und die Partie war wieder ausgeglichen. Die Dukes kamen durch viel Tempo im Angriff nun immer zum Erfolg und auch in der Verteidigung erhöhten die Heimischen die Intensität. In Minute 24 traf Bobb einen weiteren Drei-Punkter zum 51:48. Angetrieben von ihren frenetischen Fans steigerten sich die Klosterneuburger und konnten den Vorsprung ausbauen. Matthias Kleipesz unterbrach den 7:1-Lauf der Langer-Truppe nach 28 Minuten aus der Distanz. Lanegger antwortete jedoch sofort mit einem starken Drive. Durch Freiwürfe konnten die Gäste gegen Ende des Abschnitts noch etwas verkürzen. 62:55 führten die Gastgeber vor dem Schlussviertel.

Zwei Minuten benötigten die beiden Kontrahenten in den letzten zehn Minuten um ins Spiel zu kommen. "General" Nagler war es, der den Bann durch ein Drei-Punkte-Spiel brach. Taylor antwortete mit einem krachenden Dunk. Shavies legte nach und abermals Taylor hatte die Chance nach einem unsportlichen Foul durch Damir Zeleznik weiter zu verkürzen. Der US-Legionär traf jedoch nur einen Freiwurf und im Gegenzug scorte ausgerechnet Zeleznik vom Dreier. Rados legte nach und in Minute 34 lagen die Hausherren 70:60 in Front. Letzterer konnte sich vor allem am Offensiv-Rebound immer wieder kraftvoll durchsetzen und ersetzte Suljanovic zeitweise glänzend. Kurz darauf musste der Center aber sein viertes Foul einstecken. Gleiches passierte hüben Shavies und drüben nochmals Gilchrese. Für zu heftige Reklamation wurde auch noch ein technisches Foul gegen die Bank der Güssinger gepfiffen - Nagler versenkte die fälligen Strafwürfe zur 13-Punkte-Führung für die Dukes etwas mehr als eine Minute vor Schluss. Das war die Entscheidung. Klosterneuburg gewann das Match schließlich verdient mit 81:71.

Stimmen:

Robert Langer, Dukes-Head Coach: "Mit dem Dukes-Geist haben wir heute den Tabellenführer, unsere Verletzungen und noch drei andere Dinge besiegt."

Matthias Zollner, Knights-Head Coach: "Mit 24 Ballverlusten kann man nicht gewinnen – nicht in Klosterneuburg und auch sonst nirgendwo anders auf der Welt."

Dukes-Werfer: Bobb 20, Rados 18, Nagler 15, Lanegger 11, Gilchrese 6, Rachar 6, Zeleznik 3, Greimeister 2.
Knights-Werfer: Taylor 25, Shavies 16, Heard 14, T. Klepeisz 7, Koch 4, M. Klepeisz 3, Jandrasits 2.