Kadensky führt Duchess zum Sieg

Für die Duchess stand am Wochenende eine Doppelrunde in der Slowakei auf dem Programm. Aufgrund des akuten Personalmangels bei den Klosterneuburgerinnen - neben Nina Suritsch, Annika Pansy und Sophia Plank fehlte diesmal auch Franzi Bauer - wurde Sarah Schicher kurzfristig an Board geholt. Für das erste Spiel gegen Zvolen verlangte Coach Marlies Kiefer, dass defensiv ganz besonders fokussiert und diszpliniert gearbeitet werden solle. Offensiv solle das Teamplay forciert werden.

Der Start gelang auch sehr gut. Obwohl sich die Duchess zunächst keine größere Führung erkämpfen konnten, setzten die Spielerinnen die Vorgaben sehr zufriedenstellend um. Vor allem die Defense zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert. Auch das Passspiel im Angriff sah schon um einiges schneller und strukturierter aus. 16:18 führten die Gäste nach Abschnitt Nummer eins. Im zweiten Viertel wurde diese Leistungssteigerung mit einer kurzfristigen Elf-Punkte Führung belohnt. Doch in der Folge schlich sich eine Schwächeperiode bei den Niederösterreicherinnen ein. Aleks Novakovic und Co. konnten dennoch einen 28:33-Vorsprung in die Pause retten. In der Halbzeit versuchte Trainerin Kiefer ihre Damen nocheinmal einzuschwören um das druckvolle, disziplinierte Spiel aufrechtzuerhalten.

Doch auch nach dem Seitenwechsel wirkten die Duchess wie gelähmt. Oft wurden Aktionen auf eigene Faust versucht, außerdem bemängelte Kiefer zu wenig Bewegung und Passkombinationen. Zvolen holte Punkt für Punkt auf und ging zwei Minuten vor Ende des dritten Quarters seit langer Zeit wieder in Führung. Fünf Minuten ohne Korb der Gäste sorgten für einen Sieben-Punkte Rückstand in Minute 35. Endlich fand wieder ein Wurf der Duchess sein Ziel. Das Kiefer-Team gewann wieder an Sicherheit, agierten besser in der Defense und bewegten sich effizienter in der Offense. Novakovic brachte ihre Farben in der siebenten Minute des letzten Viertels bis auf einen Punkt an die Gastgeberinnen heran. Doch Zvolen konterte – in Minute 39 stand es 55:51. Erneut war es Novakovic mit einem Dreier für den Anschluss sorgte. Die letzte Minute versprach somit mehr Spannung, als den Mädels lieb war. Ein getroffener Wurf von Anna Kadensky sorgte für großen Jubel, es stand +1. 25 Sekunden vor dem Ende hieß es, die beste Defense an den Tag legen, die nur irgendwie möglich war. Genau das trat ein – Zvolen konnte nicht mehr scoren, der mehr als enge Sieg war in der Tasche.