Duchess fügen Vienna 87 erste Niederlage zu

Für die Duchess war das Auswärtsspiel gegen Vienna 87 bereits im Vorfeld ein Brisantes - galt es doch Revanche für die Niederlage in der Semifinalserie in der Vorjahressaison zu nehmen. Obwohl beide Teams in Vergleich zum letzten Jahr doch verändert auftreten, wollten die Duchess an diesem Tag die Sache unbedingt für sich entscheiden. Zudem gingen die Wienerinnen in allen diesjährigen Matches als Siegerinnen vom Feld. Ziel war, die Intensität des Spiels hoch zu halten, sprich die Stärke der eigenen Bank zu nutzen und die Wienerinnen möglichst in jeder Phase des Spieles unter Druck zu setzen. Coach Marlies Kiefer verlangte außerdem in der Defensive höchste Disziplin und Konzentration an den Tag zu legen,  da die Gastgeberginnen vor allem große individuelle Stärken besitzen.

Die Duchess starteten gut in die Partie, gingen in der dritten Minute in Führung und gaben diese nicht mehr her. Auf beiden Seiten wurde der Ballvortrag frühzeitig gestört, was zum Missfallen von Trainerin Kiefer etwas das Tempo des Spiels verlangsamte. Entschädigend dafür suchten die BK-Mädels offensiv konsequent ihre Möglichkeiten und vertrauten ihrer Wurfstärke. Drei Dreipunkter in Folge von Aleksandra Novakovic sorgten dafür, dass sich die Duchess erstmals ein wenig deutlicher absetzten konnten. Die Duchess nutzten ihre Chancen weiterhin und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 30:39 aus. 

Doch Vienna87 ließ nicht locker. Im Laufe des dritten Abschnitts wurde das Duell zunehmend ausgeglichener, In der letzten Minute des Quarters kam das Taem von Coach Franz Zderadicka plötzlich bis auf einen Punkt an die Niederösterreicherinnen heran. Während die Gastgeberinnen ihren Druck erhöhten, ging bei den Klosterneuburgerinnen kurzfristig so gut wie gar nichts. Die Intensitaet ließ sowohl in Offense, als auch Defense nach und die Wuerfe fanden nicht mehr ihr Ziel. Der Spiel lag nun auf des Messer's Schneide. Glücklicherweise kam das Ende des Viertels und sodann die starke Phase der Duchess. Novakovic (insegsamt vier von sieben Dreier) packte wie auch im zweiten Abschnitt ihr Wurfhändchen aus, Ivana Pranjic war eine Macht am Rebound (sieben Offense-Rebounds, insgesamt 12) und bescherte ihrem Team immer wieder zweite Chancen. Zu erwähnen sei auch Sophia Plank, die trotz vieler ermüdender Spielminuten defensiv eine großartige Arbeit verrichtete und offensiv für ihre Mitspielerinnen immer wieder freie Würfe kreierte (zehn Punkte, sieben Assists). So konnte das letzte Viertel knapp und insgesamt das Spiel verdient mit 64:72 gewonnen werden.

Coach Kiefer meinte zu dem Erfolg: “Dieser Sieg war ein Verdienst des gesamten Teams. Die Spielerinnen haben über weite Strecken des Spiels höchst fokussiert, diszipliniert und als Gemeinschaft agiert, was gegen einen harten Gegner wie Vienna 87 absolut notwendig ist. So macht Basketball spielen Spaß und genau diesen Weg wollen wir ausbauen und fortführen.”