Spannendes Niederösterreich-Derby geht an die Dukes
Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | |||
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Arkadia Traiskirchen Lions | 73 | 24 | 19 | 17 | 13 | |
yourgoody Dukes Klosterneuburg | 77 | 21 | 14 | 22 | 20 |
Nichts für schwache Nerven war das Niederösterreich-Derby in Traiskirchen, doch das Mitfiebern hat sich für alle Dukesfans bezahlt gemacht. Mit viel Kampfgeist sicherten die Dukes am Ende den ersten Saisonsieg.
Die
Starting 5 der Dukes lautete wie gewohnt Lanegger, Bobb, Chappell, Nagler und
Suljanovic, bei den Lions Skurdauskas, Stadelmann, Pöltl, Vay und Graf. Das
Spiel war von Beginn an sehr ausgeglichen, viele Würfe fanden ihr Ziel und die
Führung wechselte mehrmals. In Minute 8 konnten sich die Gastgeber dank guter
Reboundarbeit erstmals leicht absetzen (20:14), doch die „zweite 5“ der
Klosterneuburger hielt die Partie offen. Mit 24:21 entschieden die
Traiskirchner den ersten Spielabschnitt für sich.
Dukes-Headcoach Langer gefiel sichtlich nicht, was er zu Beginn des zweiten Viertels sah und nahm bereits nach 110 Sekunden die erste Auszeit, die Lions zogen dennoch auf 36:23 davon. Die Klosterneuburger brachten in dieser Phase nichts auf die Reihe, erst ein Dreier vom eingewechselten Nagler stoppte den Run vorerst. Dann lief es zwar etwas besser, aber vom Optimum war das noch weit entfernt. Den kurzen Zwischenspurt verkrafteten die Gastgeber gut und zogen auf 41:30 davon, ehe Nagler diesen Lauf erneut mit einem offenen Dreier unterbrach. Die Fehler auf Seiten der Dukes waren teilweise haarsträubend, mit 35:43 ging es in die Kabinen.
Sehr engagiert gingen die Klosterneuburger nach Wiederbeginn ans Werk. Es schlichen sich zwar immer noch Fehler ein, dennoch kamen sie Stück für Stück näher, nach drei Minuten hieß es nur noch 43:47. Durch unnötige Fehler brachten sich die Dukes aber immer wieder um die Früchte ihrer Arbeit und konnten das vielzitierte Momentum so noch nicht auf ihre Seite bringen, außerdem ließen sie viel zu oft zweite Chancen für die Lions zu. 1:30 Minute vor Viertelende war es dann aber wieder einmal Nagler von außen, der die Dukes endgültig wieder ins Spiel brachte und auf 54:55 verkürzte, Payton sorgte mit einem verwerteten Freiwurf für den Ausgleich. 57:60 hieß es vor dem Schlussabschnitt.
Auch im letzten Viertel war der Cupsieger mit großen Reboundproblemen konfrontiert, spannend blieb es aber trotzdem. Zwei Dreier der Traiskirchner in Folge zwangen Coach Langer nach fünf Minuten zur Auszeit, wenig überraschend war es Kapitän Nagler, der sein Team mit einem Wurf von Downtown wieder näherbrachte. Die Schlussphase war nun nichts mehr für schwache Nerven. Zwei Minuten vor dem Ende glich Suljanovic zum 69:69 aus, Vay stellte auf 71:69. Im Gegenzug zog Bobb beim Dreierversuch geschickt das Foul und verwertete alle drei Würfe. Beim Angriff der Lions begingen diese eine Backcourt Violation und schickten in der weiteren Folge Nagler und Suljanovic an die Freiwurflinie, die aber cool blieben und den Sieg damit fixierten. Endstand: 77:73.
Dukes-Coach Robert Langer: "Wir haben das Spiel mit viel Herz, aber auch mit dem nötigen Glück gegen eine starke Traiskirchner Mannschaft gewonnen."
Werfer Dukes: Nagler 28, Suljanovic 22, Lanegger 10, Bobb 8, Payton 3, Zeleznik 2, Rachar 2, Greimeister 2
Werfer Lions: Pöltl 14, Dimitrov 12, Vay 12, Graf 11, Blazevic 10, Pasquale 8, Stadelmann 4, Skurdauskas 2