Bericht vom Freitag, 03.05.2013 von G. Lederer

Hexenkessel wartet


Im letzten Spiel konnten die Xion Dukes die Halbfinal-Serie gegen die Oberwart Gunners nach Verlängerung ausgleichen. Nun wartet auf den Meister der schwere Gang ins Burgenland.

1:1 lautet der Stand in der Best-of-5-Semifinalserie gegen Oberwart. Für Spiel drei müssen die Dukes ins Burgenland reisen. Die blau-weißen Fans der Gunners sorgten bereits im Dukes Castle für reichlich Stimmung. Nun können auch die Klosterneuburger Fans zeigen, was eine "orange Invasion" bedeutet.

Sekunden noch bis zum Ende. Die Dukes stehen mit drei Punkten zurück vor der zweiten Niederlage. Kapitän Christoph Nagler bekommt den Ball, geht ins Dribbling stiegt zurück hinter die Dreierlinie, trifft und das Dukes Castle steht Kopf - das war die Schlussphase der regulären Spielzeit in der zweiten Partie gegen die Gunners. In der Overtime zeigten sich die Hausherren, angetrieben vom Publikum, dann meisterlich und gewannen schließlich mit 81:74. Am Ende machte sich möglicherweise auch einmal mehr die längere Bank der Mannschaft von Trainer Werner Sallomon bezahlt.

Während die Oberwart-Leistungsträger Seamus Boxley, Darnell Hinson und Richard Chaney allesamt mehr als 40 Minuten auf dem Feld standen, war bei den Gastgebern Ramiz Suljanovic mit nur knapp 34 Minuten der am längsten eingesetzte Spieler. Letzterer war zugleich der überragende Akteur der Begegnung. Der Center erzielte 27 Punkte (elf von 18 vom Zweier) und holte neun Rebounds. Auch "General" Nagler zeigte sich mit 21 Punkten (drei von vier vom Dreier, zehn vom zehn (!) vom Freiwurf) in blendender Verfassung. Bei den Gästen überragten abermals Hinson mit 20 Punkten und Boxley mit 19 Punkten. Insgesamt boten die Heimischen diesmal eine äußerst konzentrierte Vorstellung. Nur sieben Turnovers über 45 Minuten zeugen davon. Zudem überflügelten die Dukes ihre Kontrahenten bei den Rebounds (48:38). Vor allem in der Schlussphase konnte der Triple-Gewinner dabei noch zulegen. Erfreulich war, dass Jason Chappell nach mehr als sechs Wochen Pause ein Comeback feiern konnte und gleich 22 Minuten auf dem Platz stand.

Coach Sallomon tritt die Auswärtsfahrt mit positiven Gefühlen an: "1:1 ist durchaus eine gute Ausgangsposition, es ist aber klar, dass wir einen Sieg aus Oberwart mitnehmen müssen. Wir werden alles daransetzen, um dies zu schaffen. Das Comeback von Jason Chappell ist, Gott sei Dank, positiv verlaufen und er scheint nun wieder einsatzbereit zu sein." 

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