Bericht vom Donnerstag, 02.05.2013 von B. Hradil

Dukes gleichen Serie nach Overtime-Krimi aus

  

 Q1  Q2  Q3  Q4 OT1
Xion Dukes Klosterneuburg 81  16  17  20  16  12 
Oberwart Gunners 74  23  16  15  15 

In einem wahren Basketballkrimi setzten sich die Xion Dukes gegen die Oberwart Gunners nach Verlängerung mit 81:74 durch. Damit steht es in der Semifinalserie 1:1 und alles ist wieder offen.

Die Dukes begannen die Partie mit Lanegger, Suljanovic, Zeleznik, Bobb und Payton. Bei den Gunners starteten Boxley, Hinson, Johnson, Ochsenhofer sowie Chaney. Rasch setzten sich die Gäste durch Hinson, Chaney und Boxley mit 7:0 ab, ehe Suljanovic zum ersten Mal für den Meister scorte. Wieder zeichneten sich Offensivschwächen bei den Klosterneuburgern ab, nach vier Minuten stand es 2:11. Langsam, aber doch kam die Offense der Dukes dann in Fahrt, vor allem Suljanovic war on fire und verkürzte den Rückstand nach knapp sieben Minuten auf drei Punkte. Im ersten Viertel machte er elf Punkte. Zum Vergleich: In Spiel 1 waren es insgesamt gerade sieben Zähler. Die Schlussminuten gehörten allerdings wieder den Burgenländern, mit 16:23 entschieden sie Viertel 1 für sich. Das Positive aus Sicht der Dukes: Nach langer Verletzungspause kam nun auch wieder Jason Chappell zum Einsatz, der das Insidespiel des Cupsiegers verstärken sollte.

Chappell und Nagler verkürzten zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf 22:23, dazu waren die Klosterneuburger bereits nach zwei Minuten im Foulbonus. Gunners-Coach Johnson blieb also nichts anderes übrig, als sein erstes Timeout zu nehmen. Boxley unterbrach den Dukes-Run zwar, doch schließlich war es Suljanovic, der sein Team erstmals in Führung brachte. Der Meister zog nun konsequent zum Korb um Fouls zu ziehen und an die Freiwurflinie zu gehen, die Ausbeute dort ließ aber noch zu wünschen übrig. Gegen Ende des Viertels legten die Oberwarter wieder einen Gang zu und bauten die zurückeroberte Führung bis auf sieben Punkte aus. Mit 33:39 ging es schließlich in die Pause.

Beide Teams verstärkten ihre Defensivbemühungen nach Seitenwechsel, es dauerte drei Minuten ehe Bobb den ersten Korb scorte. Lanegger musste nach seinem 4. Foul zwar früh wieder auf die Bank, dennoch blieben die Dukes am Drücker und verkürzten auf 42:43 nach sechs Minuten. Eine Minute vor Schluss war die Partie dann endgültig wieder ausgeglichen und Payton brachte sein Team in weiterer Folge von der Linie in Front. Mit einem Buzzer Beater durch Chaney retteten die Gunners schließlich einen hauchdünnen Vorsprung ins Schlussviertel - 53:54.

Die Gunners legten zu Beginn des vierten Viertels vor und Coach Sallomon gefiel garnicht, was er da seh und nahm eine frühe Auszeit. Wieder misslangen einfache Korblegerversuche und offene Würfe fanden nicht ihr Ziel, es schien wie verhext für die Klosterneuburger. Dennoch hielt sich der Rückstand noch in Grenzen, vier Minuten vor Spielende stand es nach drei erfolgreichen Bobb-Freiwürfen 59:61. Suljanovic war es dann, der 2:30 Minuten vor Schluss auf 64:64 stellte, alles war wieder offen. 43 Sekunden vor Schluss ging Lanegger an die Linie und es stand 66:64. Im Gegenzug versenkte Chaney den Dreier und Nagler vergab die Chance zur neuerlichen Führung. Er schickte Ochsenhofer an die Linie, der stellte auf 66:69 - noch 12 Sekunden. Nagler traf den Dreier und brachte das Dukes Castle zum kochen. Den Gunners blieben 6 Sekunden für den letzten Angriff. Hinson nahm den Wurf - und traf nicht, Verlängerung.

Die Dukes starteten stark in diese Overtime. Nagler und Suljanovic stellten auf 73:69, Hinson antwortete mit einem Dreier. Eine Minute vor Schluss ließ Artner die Chance zum Ausgleich ungenutzt und traf nur einen seiner beiden Freiwürfe. Chappell verwertete im Gegenangriff zum 77:74 und Hinson vergab vom Dreier. 13 Sekunden vor Schluss schickten die Gunners Lanegger an die Linie, er traf beide zum 79:74, das war die Entscheidung. Endstand: 81:74.

Kommentare: Momo Lanegger, Spieler der Dukes: "Das war ein richtiger Playoff-Fight. Am Schluss haben wir die Nerven nicht weggeworfen, sondern haben unser Spiel durchgezogen und das war letztlich entscheidend."

Andreas Leitner, Manager der Gunners: "Wir haben in den letzten Minuten der regulären Spielzeit zu viele Möglichkeiten vergeben um das Spiel zu gewinnen."

Werfer Dukes: Suljanovic 27, Nagler 21, Bobb 10, Lanegger 9, Chappell 6, Payton 4, Greimeister 2, Zeleznik 2
Werfer Gunners: Hinson 20, Boxley 19, Chaney 12, Gant 7, Artner 7, Johnson 5, Ochsenhofer 2, Frühwirth 2



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