Bericht vom Sonntag, 20.01.2013 von G. Lederer/B. Hradil

Freiwürfe entscheiden gegen Vienna

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 79  17  23  18  21 
BC Vienna 87  22  22  18  27 

Bis in die letzte Minute ließen sich die Xion Dukes gegen den BC Vienna nicht abschütteln. Am Ende vergab das Team von Coach Werner Sallomon den Sieg von der Freiwurflinie.

Die Dukes mussten in diesem Spiel weiterhin auf Kevin Payton sowie Christoph Nagler verzichten, bei den Gästen aus Wien fehlte Ian Boylan. Für die Klosterneuburger begannen Momo Lanegger, Curtis Bobb, Ramiz Suljanovic, Jason Chappell und Damir Zeleznik. Bei den Wienern starteten Zarko Rakocevic, Shawn Ray, Benny Danek, Jean Francois und Stjepan Stazic. Chappell eröffnete die Partie mit einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf, Stazic glich im Gegenzug aus und Francois brachte die Wiener mit einem Dreier in Front. Früh hatte es den Anschein die Wiener könnten die Partie kontrollieren, doch 5 Bobb-Punkte in Folge hielten das Spiel offen. Aufgeheizte Derby-Stimmung herrschte im Dukes Castle, nach 5 Minuten kassierte Dukes-Headcoach Sallomon ein technisches Foul nach zu heftiger Kritik an den Schiedsrichtern und die Gäste zogen in der Folge auf 14:9 davon. Diesen Vorsprung hielten sie bis zur ersten Viertelpause aufrecht, 17:22.

Zeleznik und Bobb brachten den Meister zu Beginn des zweiten Spielabschnitts heran, Ray und Stazic stellten den ursprünglichen Vorsprung aber wieder her. Die Wiener fanden oft von der Freiwurflinie zu ihrem Glück und hielten den 5-Punkte-Abstand lange konstant. 50 Sekunden vor der Pause war es dann aber soweit und Lanegger glich die Partie aus und zog das Foul, aber nutzte die Chance von der Freiwurflinie nicht, die Dukes erstmals seit den Anfangsminuten wieder in Führung zu bringen. 40:42 lautete der Spielstand nach 20 Minuten.

Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel verliefen ausgegelichen. Die Dukes gingen nach einem Fastbreak und Lay-up von Bobb in der 25. Minute erstmals seit dem 2:0 in Führung. Gäste-Coach Andrea Maghelli verlasste dies gleich zu einer ersten Auszeit. Suljanovic erhöhte den Vorsprung nach einem Tap-in von weit oben sogar auf vier Zähler. Stazic und Ray sorgten aber jeweils per Dreier für den schnellen Ausgleich. Hüne Rakocevic brachte sein Team mit vier weiteren Punkten hintereinander für das 54:58 nach 28 Minuten. Den Vorsprung konnten die Wiener knapp bis zum Ende des dritten Viertels halten. Mit 58:60 ging es in den letzten Abschnitt.

Lukas Sallomon brachte mit dem ersten Wurf den Meister die Führung zurück. Diese holte sich der Tabellenführer aber durch Ray und Florian Trmal schnell wieder. Die Dukes zeigten sich nun sehr konzentriert. Bobb brachte seine Farben in Minute 34. mit zwei Dreipunktern 69:65 in Front. Stazic tat es dem US-Amerikaner gleich und hielt den BC im Spiel. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war das Dukes Castle am kochen. Vienna zeigte ebenfalls seine Klasse, Rakocevic stellte von der Freiwurflinie nach 36. Minute auf 74:76. Danek kassierte kurz darauf sein fünftes Foul und musste vom Feld. Lanegger glich per Freiwurf aus. Da beide Mannschaften bereits mehr als fünf Teamfouls zu Buche stehen hatten, mussten die Kontrahenten zunehmend an die Linie. 60 Sekunden vor dem Ende führten Stazic und Co 76:78. Rakocevic erhöhte mit zwei Strafwürfen auf vier Zähler Vorsprung, Lanegger vergab daraufhin beide Freiwürfe und Ray vollendete ein Drei-Punktespiel zur Entscheidung. Das konnten die Dukes nicht mehr kontern und verloren schließlich knapp mit 79:87.

Stimmen zum Spiel: Werner Sallomon, Dukes-Head Coach: "Wir haben nicht gut gespielt, es hätte aber genügt, wenn wir die Freiwürfe getroffen hätten."

Andrea Maghelli, Vienna-Head Coach: "Wir haben heute alles für den Sieg gemacht. Die Mannschaft hat immer zusammengehalten und sich nicht beirren lassen."

Werfer Dukes: Bobb 23, Suljanovic 18, Lanegger 13, Chappell 12, Zeleznik 7, Sallomon 6.
Werfer BC Vienna: Ray 27, Stazic 21, Francois 16, Rakocevic 15, Trmal 6, Danek 2.



Teile diesen Bericht