Bericht vom Montag, 19.11.2012 von G. Lederer/ B. Hradil

Leopoldisieg

  

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Xion Dukes Klosterneuburg 80  18  15  18  29 
WBC Wels 78  22  22  16  18 

Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit holen die Xion Dukes gegen dezimierte Welser einen 80:78-Heimsieg nach dem Leopoldiwochende. Damit steht das Team von Coach Werner Sallomon wieder auf Rang zwei in der Tabelle.

Die Xion Dukes begannen das SKY-Live-Spiel mit Momo Lanegger, Ramiz Suljanovic, Jason Chappell, Curtis Bobb und Damir Zeleznik und mussten an diesem Abend ohne Kapitän Christoph Nagler, Christoph Greimeister und Lukas Sallomon auskommen. Die Gäste, die den Ausfall von Corey Hallett verkraften mussten, schickten Ali Farokmanesh, Davor Lamesic, Tyler Tiedeman, Devaughn Washington sowie Mirza Ahmetbasic aufs Parkett.

Zu Beginn des ersten Viertels wechselte die Führung hin und her, die Dukes fanden dabei Inside ihr Glück und scorten meist über Suljanovic. Nach sechs Minuten stellten die Welser aber nach einem 8:0-Run auf 18:12. Klosterneuburg-Coach Werner Sallomon nahm eine Auszeit und Payton stoppte den Lauf der Oberösterreicher mit vier Punkten in Folge. Zwei Lamesic-Punkte mit dem Buzzer fixierten das 18:22 nach zehn Minuten.

Nach zwei Minuten im zweiten Spielabschnitt stellte Chappell auf 22:22, mit den ersten Freiwürfen für sein Team holte Zeleznik die Führung dann zurück. Ein großes Problem für die Dukes stellte ihr Wurf von außen dar, bis zur 18. Spielminute hielten sie bei acht Versuchen von denen kein einziger sein Ziel fand. Zu diesem Zeitpunkt stellten die Gäste nach zwei erfolgreichen Dreipunktern von Farokmanesh in Folge auf 28:38, ehe Lanegger endlich den ersten Dreier für den Meister machte. Offensiv lief bei den Hausherren in den letzten Minuten nur wenig zusammen und am Ende war es erneut Lamesic, der mit der Sirene traf - Pausenstand 33:44.

Das Bild schien sich auch nach Seitenwechsel nicht zu ändern, die Dukes fanden nicht zu ihrem Wurf. So zogen die Welser nach drei Minuten auf 35:51 davon. Nach der folgenden Auszeit kamen die Heimischen aber langsam wieder näher, zu diesem Zeitpunkt saß Washington mit 4 Fouls auf der Bank und auch Lamesic war ab Minute 25 nach einer Achillessehnenverletzung aus dem Spiel. Ein 12:4-Run brachte die Niederösterreicher nach acht Minuten auf 47:55 heran. Mit 51:60 ging es ins letzte Viertel.

Zu Beginn des Schlussviertels drehte der Supercupsieger auf, nach Dreiern von Lanegger und Bobb lag man nur noch zwei Punkte zurück. Nach drei Minuten war es Payton, der die Partie ausglich und in der folgenden Offense Rachar, der die Dukes wieder in Front brachte (64:62). Der Ausfall von Lamesic tat den Gästen offenbar sehr weh und die Klosterneuburger nahmen immer mehr an Fahrt auf, 69:62 lagen sie Mitte des Schlussabschnitts voran. Dreier von Ahmetbasic und Tiedeman brachten die Welser aber wieder heran. 90 Sekunden vor Spielende stand es 74:72, Bobb erhöhte auf 76:72. Bei 77:74 und noch 20 Sekunden auf der Uhr waren die Dukes mit ihrer Offense nicht erfolgreich, im schnellen Gegenangriff trafen aber auch die Welser ihren Versuch von außen nicht. Sie hielten die Uhr an und schickten Payton an die Freiwurflinie. Beim Stand von 80:77 und noch 1,6 Sekunden auf der Uhr foulte Lanegger und gab den Welsern somit nicht die Chance auf einen Dreipunktewurf. Tiedeman traf den ersten Freiwurf, verfehlte den zweiten absichtlich und die Dukes beförderten den Ball ins Out. Nach kurzer Diskussion der Schiedsrichter inklusive Videobeweis entschieden diese, dass die Zeit abgelaufen war und die Welser somit keine Chance mehr auf einen allerletzten Wurf bekamen. Endstand: 80:78, Payton und Lanegger schafften beide ein Double-Double in diesem Spiel.

Armin Göttlicher, Dukes-Assistant Coach: "Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui. Das war "Phasenbasketball"".

Davor Lamesic, Wels-Kapitän: "Wir haben das Spiel unglücklich aufgrund von Verletzungen verloren."

Dukes-Werfer: Lanegger 18, Payton 16, Suljanovic 14, Bobb 12, Chappell 11, Zeleznik 5, Rachar 4.
Wels-Werfer: Ahmetbasic 25, Tiedeman 18, Lamesic 16, Farokhmanesh 8, Washington 6, Vieider 5.



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