Bericht vom Dienstag, 15.05.2012 von G. Lederer

Glücksbringer Castel Nuovo


Die Xion Dukes haben vor den letzten Auswärtsfahrten ein kleines Ritual entwickelt.

Sportler und Aberglaube gehören oft unzertrennlich zusammen. Michael Jordan wollte auch in der NBA seine Glücksshorts aus seiner Collegezeit in North Carolina tragen. Deshalb musste er größere Shorts tragen und leitete damit einen Trend ein. Die Play-off-Bärte der Eishockeycracks konnte man in Gmunden an Christoph Nagler, Lukas Sallomon und Momo Lanegger in ihrer eigenen Interpretation bewundern. Formel 1-Pilot David Coulthard steigt ausschließlich mit dem gleichen Paar Boxershorts in sein Cockpit. Deutschlands Torjäger Gerd Müller trug Fußballschuhe Größe 41. Seine richtige Schuhnummer wäre aber 38 gewesen. Eric Cantona, französisches Fußball-Enfant Terrible, ignorierte die medizinischen Abteilungen seiner Klubs und gönnte sich an Spieltagen stets ein heißes Bad oder einen Saunagang. Der brasilianische Stürmer Grafite berührt das Spielfeld erst mit der rechten Hand und hüpft danach dreimal auf dem rechten Bein. David Beckham hat immer eine gerade Zahl an Cola-Dosen in seinem Kühlschrank stehen.

Nun haben auch die Dukes ein kleines Ritual enwickelt. Vor den letzten drei Partien in der Fremde, gab es jeweils ein Mannschaftsessen in der Trattoria Castel Nuovo. Und auch heute, Mittwoch, vor dem wichtigen zweiten Finalduell mit den Swans, werden die Sallomon-Jünger diesem Brauch treu bleiben. Die Rechnung ging bisher voll auf. Alle drei Begegnungen konnten Hamidovic und Co für sich entscheiden (89:78 und 98:90 in Kapfenberg,  78:77 in Gmunden). Ein weiterer Sieg in Oberösterreich wäre womöglich die Vorentscheidung im Kampf um den Meistertitel 2012.

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