Bericht vom Samstag, 12.05.2012 von G. Lederer

Irre Aufholjagd zum 1:0

  

 Q1  Q2  Q3  Q4
Allianz Swans Gmunden 77  24  25  12  16 
Xion Dukes Klosterneuburg 78  15  15  24  24 

Die Xion Dukes zeigten sich in Gmunden im ersten Finalspiel zunächst sehr nervös und in den Schlusssekunden eiskalt. Ein Dreier von Damir Zeleznik entschied die Partie zum 78:77.

Curtis Bobb eröffnete im ersten Angriff mit einem Lay-up für die Dukes. Doch danach häuften sich die Fehler in der Offensive der Niederösterreicher. Die Swans blieben hingegen eiskalt und gingen durch Oppland und zwei Dreier von Curry und Murati schnell 10:2 in Führung. Nagler hielt mit einem Distanzwurf dagegen. Die Hausherren zeigten sich aber unbeeindruckt. Vor allem Oppland konnten die Gäste nicht stoppen. Nach knapp sechs Minuten lagen die Klosterneuburger 7:14 zurück. Bis zum Ende des Viertels verlief das Spiel dann ausgeglichen, weil auch den Gmundnern Fehler unterliefen. 15:24 führten die Schwäne nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Gastgeber weiterhin ohne Nerven. Mayer eröffnete per Drei-Punkter. Die Klosterneuburger konnten ihre Anfangsnervosität weiterhin nicht ablegen. Die Swans zeigten sich von jenseits der Dreierlinie zudem hochprozentig. 40:23 lautete der Stand zur Mitte des Quarters. Ab diesem Zeitpunkt fingen sich die Dukes aber zumindest in der Offense ein wenig. Nagler hielt sein Team vor der Pause noch im Spiel. Bis zum Seitenwechsel verpasste die Mannschaft von Coach Werner Sallomon allerdings weiter aufzuholen. Mit 30:49 und 10 Turnovers gingen die Gäste in die Pause.

Bobb blies sofort nach der Halbzeit mit einem Dreier zur Aufholjagd. Einmal mehr Oppland antwortete mit zwei Punkten unter dem Korb. Plötzlich zeigten sich die Gäste aber wie ausgewechselt. Mit einem 11:0-Lauf kamen die Dukes auf 47:56 nach 24 Minuten heran. Der, an diesem Tag sehr treffsichere, Mayer beendete den Lauf mit einem Distanzwurf. Mit einem weiteren 7:0-Run kamen die Niederösterreicher aber sogar noch auf fünf Zähler heran. Curry stellte mit einem Jump-Shot kurz vor dem Viertelende auf 54:61.

Den Beginn des Schlussabschnitts verschliefen die Dukes. Oppland eröffnete mit zwei Freiwürfen. Schöninger legte einen Dreier nach und Murati mit fünf Punkten hintereinander stellten auf 54:71 nach 33 Minuten. Es schien die Vorentscheidung in der Partie zu sein. Trainer Sallomon nahm nach dem 10:0-Run der Swans eine Auszeit. Im Anschluss daran leitete Suljanovic mit vier Punkten einen 10:0-Lauf der Klosterneuburger ein. Oppland traf im Gegenzug nur einen Freiwurf und Chappell vollendete ein Drei-Punkte-Spiel für sein Team zum 67:72 in Minute 37. Nagler brachte die Dukes mit einem Jump-Shot weiter in Schlagdistanz. Nun ging es Schlag auf Schlag. Mayer vergab 60 Sekunden vor Schluss einen von zwei Strafwürfen, Nagler verwertete im darauffolgenden Angriff beide zum 75:77. Schöninger verpasste einen Drei-Punkter. Nagler brachte den Ball in die gegnerische Hälfte. Alles wartete bereits auf eine Bewegung des „Generals“. Dieser fand jedoch den völlig freien Damir Zeleznik in der Ecke. Der fackelte nicht lange und versenkte den Distanzwurf zum 78:77. Das war der Siegestreffer. Damit stellten die Dukes den Spielverlauf komplett auf den Kopf und in der Finalserie auf 1:0. 

Kommentare:

Werner Sallomon, Dukes-Headcoach: "In der ersten Halbzeit waren wir mit diesem Finale völlig überfordert und haben eigentlich nichts richtig gemacht. In der Pause haben wir uns vorgenommen, nicht aufzugeben. Wir haben eine unglaublich beherzte zweite Halbzeit gespielt, in der wir in jeder Phase an den Sieg geglaubt haben."

Harald Stelzer, Manager der Swans: „Schade, wir haben eine große Chance auf das 1:0 vertan. Zu Hause sollte man nicht kurz vor Schluss noch einmal in Rückstand geraten, wenn man praktisch das ganze Spiel lang geführt hat. Aber wir haben es uns selbst zuzuschreiben, weil wir uns das Spiel von Klosterneuburg aufdrängen lassen haben.“

Werfer Dukes: Nagler 22, Suljanovic 18, Bobb 17, Chappell 9, Zeleznik 5, Hamidovic 3, Lanegger 2, Sallomon 2.
Werfer Swans: Dan Oppland 22, Murati 18, Mayer 15, Curry 10, Stelzer 5, Schöninger 3, Hütter 2, Mike Oppland 2.



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