Bericht vom Montag, 05.03.2012 von K. Podoschek

WU20 SIND STAATSMEISTER 2012!!!!!!

 Q1  Q2  Q3  Q4
Xion Dukes Klosterneuburg 61  17  12  14  18 
Vienna 87 58  24  13  13 

Die WU20 Duchess holten sich am Samstag-Nachmittag in einer an Spannung kaum zu überbietenden Partie den österreichischen Staatsmeistertitel.

Ein Team, das gemischter kaum sein kann, Jahrgang 92 bis 97, Bundesligaspielerin bis Wu16 Spielerin, irgendwie sehr unterschiedlich und doch harmonisiert es ausgezeichnet. Die „Routiniers“ aus der Bundesliga Marina und Diana Picorusevic, Aleksandra Novakovic (noch wu18) und Raphi Weinländer bilden den Stamm des Teams, verstärkt mit Franzi Bauer und Maria Preinreich (Wu18), Vanessa Macho (Landesliga) und den Wu16 Mädels Michi Macho, Kathi Baratta, Pia Hecher, Dani Vujcic und Beate Kickmaier.

Was diese Mannschaft eint? Diese Mädels wissen, WIE man Basketball spielt und das mit hoher Intensität.....

Obwohl die Voraussetzungen alles andere als optimal waren, mussten die Duchess leider auf Spielmacherin und Kopf der Mannschaft Diana Picorusevic aufgrund von Fieber verzichten. Schon 2 Tage davor zitterte man um den Einsatz von Diana, doch am Freitag, als Diana 38,8 Grad Fieber hatte, stand fest, wie wird nicht spielen. Doch Gott sei Dank konnte diesmal Zwillingsschwester Marina einspringen, die nach Knieoperation und Pause von über 4 Wochen ihr erstes Spiel bestritt. Es war wie verhext, es wollte einfach nicht sein, dass BEIDE Zwillinge zusammenspielen, musste doch beim Semifinale Marina Picorusevic pausieren, da sie am Knie operiert wurde.

Auf Seiten von Vienna 87, ein kompaktes Team mit einigen Spielerinnen, die sich vor 4 Wochen den WU18 Staatsmeistertitel holten, und ebenso mit einigen Bundesligaspielerinnen, musste ebenfalls ein bitterer Ausfall hingenommen werden. Lisa Zderadicka, das Um und Auf der Mannschaft, musste verletzungsbedingt pausieren. Somit war das Kräfteverhältnis wieder einigermaßen hergestellt, fehlte somit die Spielmacherinnen auf beiden Seiten.

Trotz des herben Ausfalls von Diana wollten die Duchess Alles geben und gingen topmotiviert in die Partie. Die Duchess starteten mit Marina Picorusevic, Aleks Novakovic, Raphi Weinländer, Franzi Bauer und Maria Preinreich. Die Devise war klar, schnelles Spiel und hohe Intensität. Und das taten die Duchess. Sie erwischten einen Blitzstart und dominierten klar das erste Viertel. Angetrieben von Marina Picorusevic machten die Duchess das Spiel schnell und konnte in der Offense oftmals nur durch Fouls gestoppt werden. Sowohl Aleks Novakovic als auch Raphi Weinländer verwerteten ihre Würfe souverän. Die Duchess legten ab der 4. Minute einen 11:0 Run hin und führten in Minute 8 bereits mit 3:17. Die Gastgeberinnen, scheinbar völlig überrumpelt vom Tempo der Duchess, wirkten unkonzentriert und ideenlos, erholten sich aber Ende des ersten Spielabschnitts und stellten auf 8:17.

Der zweite Spielabschnitt gehörte den Wienerinnen. Die Duchess konnten leider nicht dort ansetzen, wo sie aufhörten und nahmen leider zu oft das Tempo aus der Partie, womit sie im ersten Abschnitt so erfolgreich waren. Obwohl sie in der Defense recht kompakt standen, patzten sie in der Offense. Zuviele unnötige Fehlpässe und überhastete Aktionen verunsicherte die Duchess. Die Gastgeber hingegen kamen immer besser ins Spiel und holten Punkt um Punkt auf. Den Duchess gelang offensiv in dieser Phase gar nichts. Nach einem 9:0 Run der Wienerinnen stellten diese auf 21:22. Marina Picorusevic brachte die Duchess mit einem Dreier und einem sensationellen Layup wieder mit 5 Punkten in Führung (21:27). Doch die Wienerinnen ließen nicht locker und setzten nach. Die Duchess agierten völlig unkonzentiert. Anja Zderadicka brachte Vienna 87 mit einem Buzzerbeater Dreier erstmals mit 32:29 in Führung.

Nachdem die Seiten gewechselt wurden, war klar, die Duchess wollten wieder zurück, zurück zu ihrer tollen Leistung im ersten Viertel. Raphi Weinländer brachte die Duchess mit 4 Punkten wieder zurück in die Partie (32:33). Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Duchess konnten niemals mit mehr als 2 Punkten führten, glichen die Wienerinnen jedes Mal wieder aus. Kathi Baratta brachte die Duchss mit einer tollen Finte und einem Drive zum Korb wieder einmal mit 2 Punkten in Führung 39:41. Vienna glich wieder aus und ging in Führung 45:43. Eine spannendes Viertel, mit hohem Tempo auf beiden Seiten präsentierte sich dem Publikum. Angetrieben von einer unermüdlichen Marina Picorusevic kämpften sich die Duchess durch diese Viertel. Aleks Novakovic, bereits mit 4 Fouls belastet, musste in dieser Phase geschont werden. Stand vor Beginn des letzten, entscheidenden Spielabschnitts: 45:43 für die Vienna.

Nun ging es „um die Wurscht“....

Die Duchess starteten höchst konzentriert und sehr stark in diesen letzten Abschnitt. Marina Picorusevic (9) und Raphi Weinländer (2) brachten die Duchess in alter temporeicher Manier mit einem eindrucksvollen 11:0 Run mit 45:54 in Führung. Die Duchess waren wieder voll da. Doch wie gewonnen so zeronnen, kam wiedereinmal eine Phase der Unkonzentration. Die „kleinen“ Sachen waren es, die die Duchess nun vernachlässigten: kein Rebound sperren, schlechte Switch, etc....und genau diese Dinge brachten den Wienerinnen jedes Mal 2. Chancen in der Offense und diese verwerteten sie. Punkt um Punkt holten die Wienerinnen auf und mit jedem Punkt wurden die Duchess in der Offense schlampiger. Unnötige Fehlpässe und keine Kontrolle brachte den Duchess keine Punkte ehe Michi Macho sich endlich ein Herz nahm und die Duchess 2 Minuten vor Schluss wieder mit 57 zu 58 in Führung brachte. Nun hieß es in der Defense voll konzentriert zu arbeiten. Nach 2 Timeouts und Einwurf für die Duchess im Vorfeld patzten sie. Die Wienerinnen konnten den Ball abfangen und nur durch ein Foul beim Wurf gestoppt werden. Babsi Keck verwertete nur einen Freiwurf und stellte auf 58:58 ehe Aleks Novakovic die Duchess wieder mit 2 Punkten 20 Sekunden vor Schluss in Führung brachte. Nach toller Defense der Duchess und Steal von Franzi Bauer, verlegte Raphi Weinländer 10 Sekunden vor Schluss ein 1 gegen 0 Layup, die Chance zum quasi Sieg am Serviertablett. Beim Kampf um den Ball nach dem verworfenen Wurf gab es jedoch Einwurf für die Duchess bei noch 8 Sekunden Spielzeit. Die Nerven lagen blank und ganz ganz leise schlich sich schon ein paar Spielerinnen auf der Bank, ein Gefühl der Freude ein. Die Duchess brachten den Ball sicher ins Spiel und nachdem Franzi Bauer bei 0,8 Sekunden gefoult wurde und nun 2 Freiwürfe hatte, blitzte das eine oder andere Lächeln in den Gesichtern der Duchess bereits auf. Franzi Bauer verwertet einen Freiwurf und stellte auf 58:61. Nun war es soweit, die Wienerinnen warfen den Ball noch ein und das war`s:

WIR SIND STAATSMEISTER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Unglaubliche Szenen des Freudentaumels spielten sich ab. Die Duchess feierten zurecht diese grandiose Leistung, mit einer herausragenden Marina Picorusevic, die dieses Team zum Sieg führte und verdient MVP dieses tollen Finalspiels geworden ist. Eine unglaubliche Leistung, die sie nach ihrer Operation hier bot. Eine unglaubliche Leistung, die jede einzelne Spielerin hier bot, von Bundesligaspielern bis Wu16 Spielerin.

Wir möchte an dieser Stelle ALLEN Duchess gratulieren, denn jede Spielerin hat ihren Beitrag geleistet. Großes Lob auch an Maria Preinreich und Kathi Baratta, die in der Defense „extrem stoark“ gearbeitet haben und die Centerspielerinnen der Wienerinnen einige Male großartig in die Schranken gewiesen haben. Wir sind beeindruckt vom Kampfgeist und Siegeswillen dieses Teams. Vorallem auch die jüngeren Spielerinnen haben einen Schritt nach vorne gemacht und gezeigt, dass sie zurecht Teil dieses Teams sind. Auch in den wenigen Trainings, die die WU20 absolviert haben, haben sie konzentriert gearbeitet. Es ist eine Freude und erfüllt uns mit Stolz mit solchen Sportlerinnen zu arbeiten!

Nun bleibt nur eines zu sagen: GRATULATION!!!! IHR SEID DIE BESTEN!!!!!!!!

Duchess-Werferinnen: Marina Picorusevic 27, Raphi Weinländer 16, Aleks Novakovic 8, Franzi Bauer 4, Maria Preinreich 2, Kathi Barrata 2, Michi Macho 2.



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