Platz 3 erobert
1:0 im Spiel um Platz 3
0:2 im Halbfinale
Mit Sieg in die Playoffs
Souverän gegen Gratkorn



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"Wir blicken über den Tellerrand" (28.08.2014)

BK Dukes-Presseabteilung (BK): Was gibt es Neues bei den Duchess?

Marlies Kiefer (MK): Die prominentesten Neuigkeiten sind die Abgänge von Aleksandra Novakovic und Sophia Plank. Aleks macht die Vorbereitung bei einem Klub in Serbien (Anm.: Radivoi Korac, aktueller Meister) mit. Dadurch dass sie der dortige Trainer noch nicht kennt, weiß sie erst nach einer Testphase, wie es mit ihr weitergeht. Es gibt auch die Möglichkeit, dass Aleks von diesem Verein verliehen wird. Sie wird also die kommende Saison definitiv in Serbien spielen. Sophia hat sich entschieden aufzuhören - ist mit ihren 31 Jahren ihr gutes Recht. Das ist aber natürlich schade für uns, da wir nun auf den beiden Flügelpositionen offensiv zwei Spielerinnen weniger haben. Mit Hanni Maresch haben wir einen Neuzugang aus Graz - darüber bin ich sehr froh und habe nicht lange überlegen müssen, als ihre Anfrage kam. Somit haben wir offensiv wie defensiv eine neue Formation, vor allem im Angriff wird das sehr spannend.

(BK): Nochmals zur letzten Saison. Wie sieht deine Bilanz aus?

(MK): Ich denke, spielerisch hat sich schon einiges entwickelt. Ich habe aber dahingehend konkrete Vorstellungen und die brauchen eine gewisse Zeit um realisiert zu werden. Das erste Jahr unserer Zusammenarbeit hat die Mannschaft durchaus vorangebracht - diesen Weg möchte ich auch weiterbeschreiten und nun an der individuellen Technik feilen. Die Bilanz fällt positiv aus, es gilt in der veränderten Teamsituation darauf aufzubauen.

(BK): Aufgrund der Umbauarbeiten im Happyland seid ihr zum Improvisieren gezwungen. Wie gestaltet sich die Vorbereitung auf die neue ASWBL-Saison ohne eigene Halle?

(MK): Im letzten Jahr haben wir die ersten knapp drei Wochen zur körperlichen Vorbereitung auch schon im Freien durchgezogen. Danach haben wir mit den Schulen in Klosterneuburg und dem Sportzentrum Marswiese im 17. Bezirk Ausweichmöglichkeiten - das wird schon irgendwie gehen, den Bundesliga-Herren geht es ja auch nicht besser. 

(BK): Sind schon Testpartien angesetzt?

(MK): Ich warte noch auf zwei Antworten von Mannschaften. Geplant ist zudem, dass wir gegen Herren-Teams und starke Klubs aus der Wiener Landesliga spielen. Wie im Vorjahr sollte es unter anderem gegen Döbling gehen. Der Start der ASWBL-Saison ist jedenfalls für das erste Oktober-Wochenende (4./5. Oktober) vorgesehen. Dabei wird es nicht, wie in der letzten Spielzeit, ein Season-Opening in Turnierform geben, sondern ein normales Match.

(BK): Die Austrian Slovakian Women's Basketball League geht in ihr zweites Jahr. Gibt es Neuerungen?

(MK): Ich bin zunächst einmal sehr glücklich über dieses Projekt. Vom Modus her ändert sich im Vergleich zum letzten Jahr nichts. Mit dem B-Team des ungarischen Euro League-Klubs Sopron kommt eine ungarische Mannschaft dazu. Aus der Slowakei gehören BK Zvolen, Petrzalka und Levice zur internationalen Liga. Es spricht sich in den Verbänden herum, dass hier etwas Positives entsteht. Die Probleme im Damenbasketball ähneln sich ja. Die ersten Ligen in der Slowakei und Ungarn wären zu stark für uns, aber ich denke, die zweiten Ligen begrüßen diese Zusammenarbeit ebenfalls sehr. 

(BK): Im letzten Jahr hat Kapitän Kathi Podoschek die Sneakers an den Nagel gehängt, nun mit Sophia Plank die nächste Grande Dame des österreichischen Basketballs. Wie schwer wiegt ihr Rücktritt?

(MK): Sophia war die deutlich kompletteste Spielerin in diesem Team - sowohl offensiv, als auch defensiv. Sie hatte Erfahrung, einen Körper, den man auf jeder Position einsetzen konnte. Ich glaube, es wird zu Beginn sehr schwer, das aufzufangen, weil wir eine ganze neue Konstellation haben. Einige unserer sechs Insidespielerinnen werden nun auch am Flügel eingesetzt. Dabei sind viele junge Mädels, die noch Zeit und Entwicklung brauchen. Die Mannschaft ist trotz der Rückkehr von Nina Suritsch wieder verjüngt. Somit können andere in Sophia's Fußstapfen treten und das ist andererseits nix Schlechtes.

(BK): Hast du die Auftritte des Damennationalteams bei der Heim-EM der kleinen Länder verfolgt?

(MK): Ich bekam das Ganze nur am Rande mit, da ich mit dem WU16-Nationalteam ebenfalls bei der Europameisterschaft am Start war. Aber ich habe sehr positive Rückmeldungen von Headcoach Mike Kress erhalten, gerade über die Klosterneuburgerinnen. Anna Kadensky und Nora Kampitsch sind schon zwei Routiniers mit ihren 25 und 26 Jahren. Pia Jurhar hat ihre Chance sehr gut genützt. Sie kam erst zum Zug, da ein paar Spielerinnen abgesagt haben. Ganz allgemein zeigt der eingeschlagene Weg in eine sehr positive Richtung und das nächste Ziel ist die Qualifikation für die "richtige" EM. Da wird man sehen, ob das von Seiten des Verbandes, aber auch finanziell, zu bewerkstelligen ist. Das Problem könnte eine Modusänderung der FIBA sein. Die Qualifikation für die EM der Herren wird umgestellt, sodass Quali-Spiele während dem ganzen Jahr gespielt werden und nicht mehr nur im Sommer, wie bisher. Wenn das auch bei den Damen eintritt, wird es für Österreich sehr schwer da teilzunehmen. Die tragenden Spielerinnen sind nämlich im Ausland engagiert.

(BK): Gibt es Trends im internationalen Damen-Basketball, die auch für die Duchess interessant sind?

(MK): Schon bei der WU16 EM war zu sehen, dass auch bei den Damen die Intensität stetig steigt. Das heißt: schnellere Offense, druckvollere Defense, bis zu Full Court-Defense. Dahingehend ist auch eine Vorbereitung ausgelegt. Das ganze Team muss körperlich auf den Stand kommen, dass es diese hohe Intensität durchhält. Ich glaube, die Damen stehen den Herren in dieser Hinsicht um nichts nach und das ist erfreulich. Das wollen wir mit den Duchess auch so halten. Ich bin da als Trainerin noch nicht so erfahren und versuche mich dieser Intensität Schritt für Schritt anzunähern. Aber in diesem Punkt können wir uns auf jeden Fall ständig weiterentwickeln.

(BK): Wie steht's um die Nachwuchskräfte in Klosterneuburg?

(MK): Michi Macho war bereits in der zweiten Hälfte der letzten Saison stark ins Bundesligageschehen eingebunden. Sie wird auch heuer forciert werden, könnte aber sogar noch zwei Jahre in der U19 spielen. Das heißt, Michi hat zusätzlich schulisch noch einiges zu erledigen. Lisa Peterschofsky, Dani Vujcic und Nico Pichler standen ebenfalls letztes Jahr im Bundesliga-Kader und haben sich heuer als ältester U19-Jahrgang zu beweisen. Wenn sie da Gas geben, werden wir sie nach und nach in die Bundesliga einbauen. Allgemein ist zu sagen, dass wir im Nachwuchs, bei den Burschen, wie bei den Mädchen, in der Ausbildung mehr in Richtung individuelle Förderung übergehen, damit die Spielerin oder der Spieler an sich besser wird. Das werden wir heuer erstmalig ausprobieren und ein richtiges Pilotprojekt. Auch im Nachwuchs wollen wir zudem eine höhere Intensität schon Training einführen. Wir schauen da über den österreichischen Tellerrand und orientieren uns an internationalen Topligen. Wir werden sehen, wie das fruchtet, wenn das Happyland erst einmal fertig ist...





[G. Lederer]

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