Plank führt Duchess ins Finale (19.03.2014)
Basket Flames vs. BK Duchess 70:82 (22:34)
Die Duchess gingen mit dem großen Willen in das zweite Halbfinale der Best-of-Three-Serie, den Finaleinzug bereits an diesem
Abend zu fixieren. dabei ließen die Klosterneuburgerinnen nicht außer Acht, dass die Flames dies mit
großem Kampf vermeiden wollen würden. Man war also beiderseits auf ein intensives Match eingestellt.
Die Gäst erwischten einen guten Start ins Spiel. Der
Plan, die Flames in direkten Duellen zu schlagen und ein hohes Tempo
zu gehen, ging im ersten Viertel gut auf. Nora Kampitsch, die dieses Mal eine
erfreuliche Leistung ablieferte, Sophia Plank und Caroline Nwafor übernahmen zunächst das
Scoren für ihr Team. Dank
einer hochfokussierten Leistung und guter Reboundarbeit stand es zur ersten Viertelpause 13:18. Und es
sollte so weitergehen. Im zweiten Abschnitt waren es dann Plank, die sehr viel
Verantwortung für ihr Team übernahm und eine weiteres Mal die ganze Palette
ihres Könnens zeigte. Auch Anna Kadensky und Aleks Novakovic traten sehr positiv in Erscheinung. Die Niederösterreicherinnen erhöhten den Vorsprung zusehends. Die Flames nahmen geschickte, taktische Adjustierungen
vor, die die BK-Damen zeitweise irritierten und zu Fehlern
zwangen. Doch vorne konnten die Heimischen, dank einer mannschaftlich geschlossenen Verteidigungsleistung der Gäste, keinen ausreichenden Nutzen daraus schlagen – zur
Halbzeit führten die Klosterneuburgerinnen bereits 22:34.
In Halbzeit zwei ging es zunächst vielversprechend weiter. Nach drei
gespielten Minuten in diesem Viertel konnte der höchste Vorsprung des Duells von 17 Punkten
(26:43) verbucht werden. Doch in der Folge riss etwas der Faden im Spiel der Duchess. Verwirrung herrschte aufgrund einiger Schiedsrichterentscheidungen sowie einer umgeknöchelten Nora Kampitsch - der Fokus ging kurzfristig verloren. Zwei punktelose Minuten ließen
die Wienerinnen auf sieben Zähler herankommen, ehe Novakovic das Heft in die
Hand nahm. Die Flügelspielerin erzielte neun Punkte in Folge. Erwähnt werden sollte in dieser Phase auch Michaela
Macho – ungeachtet ihres jungen Alters zeigte sie eine abgebrühte und energiegeladene Leistung, die sie mit zwei sicher
verwandelten Freiwürfen unterstrich. Dank der wiedererlangten Kontrolle über das
Spiel ging es mit 45:57 in den Schlussabschnitt. Dieser
gestaltete sich als punktereich und ausgeglichen. Die Flames probierten noch
einmal alles, um das Blatt zu wenden. Speziell Anja Fuchs-Robetin spielte in
dieser Phase ganz stark und scorte 16 Punkte im letzten Viertel. Doch die
Klosterneuburgerinnen hielten mit einer starken Teamleistung entgegen. Ob
Kadensky, Plank, Marina Picorusevic (4 Steals!) Pia Jurhar, Novakovic oder Nwafor,
die eine ganz starke, treffsichere und routinierte Partie ablieferte – der
Vorsrpung wurde gehalten und am Ende ein umjubelter Finaleinzug gefeiert. Deutlich verbessert zeigte sich von Beginn weg die
Reboundarbeit im Vergleich zum Spiel davor. Kadensky (5 Rebounds), Jurhar
(5), Nwafor (4) und vor allem Plank (9) führten die Reboundstatistik an. Das ganze
Team arbeitete in diesem Bereich um einiges härter und entschlossener.
Coach Marlies Kiefer jubelte: “Defensiv, abseits des Balles haben wir heute einige
Fehler gemacht und dies werden wir auch genau analysieren. Dieser kleine
Korrekturpunkt soll, in Anbetracht der wirklich erfreulichen Leistung, aber der
einzige bleiben. Die Mädels haben heute puren Kampf gezeigt, und das gepaart
mit Fokus, Intensität und positiver Energie führt zu solchen Ergebnissen. Die
beiden letzten Spiele gegen die stark spielenden Flames haben sehr viel Spaß
gemacht und waren, denke ich, äußerst sehenswert. Ich würde mir nun wünschen,
dass wir diese Energie und Freude am intensiven Spiel in die Finalserie
mitnehmen!” Basket Flames vs. BK Duchess
70:82
(13:18, 9:16, 23:23, 25:25) Duchess-Werferinnen: Plank 29, Novakovic 17, Nwafor 16, Kadensky 8, Kampitsch 4, M. Picorusevic 3, Bauer 2, Macho 2, Jurhar 1.
Beste Flames-Werferinnen: Fuchs-Robetin 25, Krivosudska 17.
[G. Lederer] |