Die in dieser Saison noch sieglosen St. Pöltner müssen neben
Roy Booker in diesem Spiel auch auf Martin Speiser verzichten, die Dukes wie zuletzt
auf Momo Lanegger. Das Spiel startet nicht nach Wunsch, die Gastgeber legen einen
9:2-Run aufs Parkett und treffen zu Beginn fast nach Belieben. Sie spielen zu Beginn mit mehr Einsatz und Intensität und das zeigt sich an einer hohen Trefferquote bei den Traisenstädtern. 16:7 steht es nach 4 Minuten. Den Dukes geht
noch recht wenig auf und sie finden nicht zu ihrem Rhythmus, erst gegen Ende
des ersten Viertels fangen sie an zu treffen. Dennoch geht dieses mit 21:25
verloren.
Auch zu Beginn des zweiten Viertels finden die Klosterneuburger
kein Rezept gegen die Offensive der Landeshauptstädter, die auf 30:21
davonziehen. Dann ist es Christoph Nagler der versucht das Spiel in die Hand zu
nehmen, und zwar mit Erfolg: Nach 6 Minuten gleicht er das Spiel aus, kurz
darauf stellt Bobb von Downtown auf 41:39 und die Dukes sind erstmals in diesem
Spiel in Front. Sie finden von Minute zu Minute besser ins Spiel und Suljanovic
stellt mit einem Dreier (!!!) den 54:44-Pausenstand her.
Nach Seitenwechsel ist dieses teilweise sehr hitzige Derby, an der auch die Refs ihren Anteil haben, dann
endgültig in Dukeshand. Nach fünf Minuten heißt es 66:51, nach acht Minuten
sogar 78:53. Vor allem von außen sind die Gäste jetzt erfolgreich, das Spiel
praktisch entschieden.
Im Schlussabschnitt bekommen die Bankspieler viel Spielzeit
und halten den Vorsprung. Dann nehmen die Dukes das Spiel ein bisschen auf die
leichte Schulter und leisten sich ein paar Fehlpässe und Ballverluste, trotzdem
ist der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Topscorer Christoph Nagler (31
Punkte, 6 Rebounds) knackt dann noch mit einem Dreier den 100er, Klosterneuburg
gewinnt das NÖ-Derby verdient mit 101:80.
Kommentare: Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Bis zur
Pause ist es sehr zäh gelaufen, St. Pölten hat ambitioniert gespielt und
einiges getroffen. Dann haben wir aber zugelegt und den Sieg ins Trockene
gebracht.“
Hubert Schreiner, Headcoach des UBC: „Da uns drei
Stützen ausgefallen sind, mussten die U22-Spieler nach der intensiven
Partie im Vorspiel noch einmal in ein hartes Bundesligaspiel. Dass die
Kraft nicht für 40 Minuten reichen kann, ist für mich natürlich. Daher
bin ich mit der gezeigten Leistung gegen ein Spitzenteam unserer Liga
äußerst zufrieden.“
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