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Analyse einer Niederlage und Ausblick auf ein Derby Bericht vom 14.01.2010 von A. Filippovits
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OK, die Ati, die Elfi und die Herta waren nicht da, dafür endlich wieder
die Kristin und sogar der Pepi, der den Dukes vor 15 Jahren schon die
Daumen gedrückt hat, allein, genutzt hat's freilich nix, gegen die
sau-starken Welser.
Was war's dann eigentlich, warum die Dukes die erste Klatsche, und so
kann man eine 24 Punkte Niederlage ruhig nennen, abfangen mussten?
Zuerst einmal die Wurfstatistik, die so übel nicht war, am Dreier sogar
stärker als der Gegner (31% gegen 26%), aus der Nahdistanz allerdings
schwach (56% der Welser zu 46% der Dukes). Die Oberösterreicher am
Angriffsrebound dominierend, die Dukes holten sich 7 Mal den Ball vom
Brett des Gegners, die Welser beachtliche 15 Mal. Nun, sie sind nun
einmal körperlich die weitaus stärkste Mannschaft in der ABL, daher die
imposanten Zahlen. Wie immer lagen die Dukes auch bei den Turnovers
vorn, hier lautet der Vergleich 19 von den Dukes, zu nur 7 der Welser.
Und das waren durchwegs Steals, denn in dieser Statistik liegen die
Kraftwerkler vorn. 4 Steals stehen bei den Dukes zu Buche, bei den
Welsern waren es 12.
Viele dieser Steals sahen die Dukes Fans, natürlich durch die
Vereinsbrille, als Fouls der Welser an. Der Meister verteidigte
ausgesprochen hart, oft an der Grenze zum Erlaubten, und das brachte die
Fans gegen die Schiedsrichter auf. Sauer stieß so manchem Fan auch auf,
dass an den Centern bis zur 35. Minute kein Foul gepfiffen wurde, dass
ein Spieler wie Davor Lamesic erst in der 35. Minute sein erstes
Vergehen gepfiffen bekommt. Das ist dem guten Davor vermutlich schon
Jahre lang nicht passiert, oft sitzt er zu diesem Zeitpunkt schon mit 5
Fouls auf der Bank. Nicht so am Sonntag, die Welser durften Zupfen,
Schupfen ... und auch Foulen, gepfiffen wurde wenig.
Das alles ist freilich nicht der Grund für die Niederlage, die
ausbleibenden Pfiffe der Refs hätten die Dukes nach der Pause womöglich
ein wenig länger im Spiel gehalten, der Meister hätte sich dann ohnedies
auf Grund seiner sehr disziplinierten Spielweise und seiner
hervorragenden Athletik durchgesetzt. In dieser Hinsicht haben die Dukes
wohl noch Aufholbedarf, umso erfreulicher dass sie das Auswärtsspiel in
Wels gewonnen haben.
Mit Spannung kann man dem Gipfeltreffen zwischen FF und Wels
entgegenblicken, beide Teams die heißesten Favoriten um den Titel. FF
hat sich am Montag nicht gerade mit Ruhm bekleckert, ohne ihren Leitwolf
Penigar eine böse Abfuhr vor eigenem Publikum gegen Gmunden einstecken
müssen. Da passte, so wie in der zweiten Halbzeit der Dukes einen Tag
vorher, so gut wie gar nichts.
Blicken wir auf das kommende Spiel voraus. Die Clubs und Trainer
Mitchell sind in den letzten drei Runden gegen teilweise namhafte Gegner
unbesiegt geblieben und pirschen sich langsam und sehr unauffällig
Richtung Platz acht nach vorne. Auffällig wäre erst der Sieg am Sonntag
gegen die Dukes, aber da werden die Herren rund um Trainer Sallomon wohl
einige dagegen haben.
Werner Sallomon meint zur bevorstehenden Aufgabe: "Die Clubs haben in
Folge Graz, Traiskirchen und St. Pölten geschlagen, eine Serie die
beachtlich ist. Darum werden wir die Begegnung am Sonntag sehr ernst
nehmen, und uns keine Punkte aus dem Happyland entführen lassen.
Außerdem soll sich die Mannschaft nach der Niederlage gegen Wels wieder
erfangen und zwei Punkte holen. Wie man am Montag in Fürstenfeld gesehen
hat, kann es jeder Mannschaft passieren, dass sie einen rabenschwarzen
Tag hat. Das soll uns am Sonntag nicht passieren, wir wollen voll
konzentriert zur Sache gehen und gegen die Clubs und eine Woche später
gegen Graz unbedingt gewinnen. Damit könnte die Qualifikation zur H1
schon geschafft sein."
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Fotos: © dbba - press / M. Filippovits All rights reserved.
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