Viel Einsatzzeit für Youngsters in Zlin
Fürstenfeld siegt dank Buzzer-Beater
Ein Run am Ende entscheidet das Spiel in Osijek
Sensation verpasst
Swans gewinnen
Derbysieg für Lions
1/4 Finale: Vorschau und Rückblick
Bericht vom 24.04.2009 von A. Filippovits




Sieht man sich die Statistik an, dann fragt man sich, wie die Dukes so lange auf Schlagdistanz bleiben konnten. Mit 22 Turnovers lieferten sie einen Saisonrekord ab, diesen Wert muss man im nächsten Spiel unbedingt in den Griff bekommen, sonst sieht es mit Erfolgen gegen den Meister schlecht aus. Weiters gewannen die Panthers, wie erwartet, das Reboundduell klar mit 36 zu 25. FF wurden 40 Freiwürfe zugesprochen, den Dukes nur 15. Wie schon in den letzten Spielen war die Trefferquote bei den Freiwürfen schwach. Nur 60 % fanden ihr Ziel. Was die Dukes im Spiel hielt war eine sehr gute Wurfausbeute, die aus der Nahdistanz mit 17 von 29 recht gut aussah, vom Dreier hingegen schon bärenstark war. Die Dukes trafen 13 ihrer 24 Versuche, was eine stolze Prozentausbeute von 54 ergibt. Nicht schlecht meine Herren.

Ganz stark war der Auftritt von Marquis Wright, er spielte so, wie wir es von ihm immer erhoffen. In der Verteidigung gegen Ex-NBA Spieler Penigar eine Macht (der Amerikaner im Panthers Dress erzielte nur 17 Punkte, Wright hingegen 23) in der Offensive 4 von 4 Dreier, einen Block an Penigar und die spektakulärste Szene im Spiel, als er einen Alley Hoop Pass einhändig einstopfte.

Sehr gut, vor allem zu Beginn, Curtis Bobb. Seine Leistung ließ gegen Ende des Spiels aber deutlich nach. Christoph Nagler wieder mal an allen Ecken und Enden erfolgreich, ein paar Dreier, gute Drives zum Korb, Rebounds, eine Garant für stetigen Score. Stark verbessert auch Melvin Creddle, 15 Punkte. Steigerungsfähig die Leistungen von Rajkovic, Diwald und Sallomon, der auch gute Phasen hatte, Licht und Schatten, wie es bei jungen Spielern so üblich ist.

Eine weitere erfreuliche Innovation hat die ABL dem Dukes Mitarbeiter Christoph Kaufmann zu verdanken. Der Hallensprecher der Dukes fuhr diesmal in der Funktion des Radioreporters nach Fürstenfeld, um das erste Viertelfinale Live via Internet Radio zu übertragen. Immerhin 158 Hörer hatte er vor den Computern sitzen. Ein Service, das dem Basketballfans im ganzen Land zusätzliche Information neben dem recht praktischen Live-Ticker bieten soll. Leider war er in seiner Arbeit ein wenig eingeschränkt, denn in der Stadthalle in FF gibt es kein W-Lan Netz (es tut mir leid liebe Fürstenfelder, aber es gibt halt keines, schreibt ob dieser wirklich gut gemeinten Kritik nicht wieder eure ganze Homepage voll). Kaufmann kommentierte letztlich via Handy, und das klappte dann auch Bestens.

Noch zwei subjektive Beobachtungen seien hier gestattet, und bitte liebe FFler seid nun nicht gleich wieder aufgebracht und fühlt euch angepatzt, wenn aus eigenem Erleben berichtet wird: Es ist für die Schiedsrichter vermutlich nicht einfach, in einer Halle zu pfeifen, in der man nach jedem Pfiff gegen die Heimmannschaft als „Schieber“ (im örtlichen Dialekt „Schiaba“) beschimpft wird, das sind Zustände, wie man sie nur auf Fußballplätzen im untersten Regionalliga Niveau finden kann. In Fürstenfeld, so scheint uns, wird ein regelunkundiges Publikum seit gut 2 Jahren von führenden Funktionären planmäßig durch Aussagen in den Medien gegen die Schiedsrichter aufgehetzt. Das hat ein Team, das mit Klassesportlern besetzt ist und auch der österreichische Basketballsport nicht notwendig. Das schlimme dabei ist nämlich, dass, sollten sich die Steirer gegen die Dukes durchsetzen, die Tendenz in Sachen Schiedsrichter Raunzerei und Beeinflussung wieder stark zunehmen wird, vor allem dann, wenn es um den Titel geht.

Die Spielminuten der österreichischen Spieler von FF, auch das keine Seltenheit in engen Partien, wurden auf Null reduziert. Wenn man den österreichischen Spielern in Fürstenfeld bei der Arbeit zusieht, bekommt man den Eindruck sie seien ausschließlich zum Ballaufklauben für die 8 Profis und zum Abschlagen und Jubeln bei anfallenden Auszeiten zuständig. Bei den Dukes, au contraire: 11 Spieler wurden eingesetzt, auch die jungen Hetzmannseder, Sallomon und Gartner machten erneut eine gute Figur. Das traut man sich halt nur bei Klosterneuburg: einem jungen Spieler die Chance zu geben, auch einmal Play Off Luft zu schnuppern.

Auf ein Neues am Sonntag. Vielleicht schaffen es die Dukes diesmal, den Meister noch mehr zu ärgern als am Donnerstag. Womöglich können sie sogar ausgleichen, denn beim ersten Spiel fehlte nicht viel zum Sieg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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