Viel Einsatzzeit für Youngsters in Zlin
Fürstenfeld siegt dank Buzzer-Beater
Ein Run am Ende entscheidet das Spiel in Osijek
Sensation verpasst
Swans gewinnen
Derbysieg für Lions
Rückblick auf den Grunddurchgang und Chancenverteilung für den Titel
Bericht vom 30.01.2008 von A. Filippovits




Blicken wir zurück in den Grunddurchgang. Als großer Favorit war der Krösus der Liga, die Fürstenfeld Panthers in die Meisterschaft gestartet und zog anfangs auch so richtig durch. Nach einigen Spielen kam Sand ins Getriebe der Steirer, Spieler kamen und gingen, auch wurde Trainer Pit Stahl gefeuert. Zuletzt setzte es einige Niederlagen, die sensationellste vermutlich gegen „Team Österreich“, dem UBC St. Pölten. In Lauerstellung, immer mit einem Ohr am Hängen und Würgen der Fürstenfelder, Kapfenberg und Gmunden. Der Serienmeister der letzten Jahre ebenfalls mit einer durchwachsenen Leistung. Schuld daran ist das Europacup Engagement der Oberösterreicher, bei dem sie viel Kraft lassen müssen.

Kapfenberg mit wenig verändertem Kader spielte bis Weihnachten ausgezeichnet, dann kamen ihnen die Dukes und die Traiskirchner in die Quere und unterbrachen etwas überraschend den guten Lauf der Bulls. Die Überraschung des Grunddurchgangs sind die Oberwart Gunners. Mit einem Kader, der nominell nicht mehr so stark ist wie der des letzten Jahres, konnte man den „Herbstmeister“ Titel erringen und nach 22 Runden auf Platz eins in die Zwischenrunde starten. Enttäuschend wiederum Wels, die man nach einigen starken Neuverpflichtungen weiter vorne vermutet hätte. Ihre immer schwächer werdende Leistung im Grunddurchgang ließ sie letztlich am Ende auf Rang sieben zurück. Nach schwachem Beginn steigerten sich die Lions aus Traiskirchen nach Weihnachten in einen Spielrausch. Sie siegten in Kapfenberg, besiegten die Dukes und sind auf Rang 5 der aktuellen Tabelle zu finden, nachdem es lange danach aussah, als würden sie um den 8 Platz hart kämpfen müssen. Ihre Spielintensität und ihre kämpferischen Qualitäten könnten sie heuer noch zum oft zitierten „Zünglein an der Waage“ machen.

Was die kämpferischen Qualitäten anbelangt, so stehen die St. Pöltner den Lions um nichts nach. Mit dem schlauen Schachzug in letzter Minute noch den stark umworbenen David Jandl ins Österreicher Boot des UBC zu hieven bewiesen sie einen guten Instinkt. Hut ab vor der Leistung der St. Pöltner, sie sind bestimmt die größte Sensation in der laufenden Saison.

Und ... unsere Dukes. Sie haben uns mit den Siegen gegen Oberwart und Kapfenberg viel Freude gemacht, nachdem sie bis dahin nur Pflichtsiege eingefahren hatten. Nie war die sehr erhoffte Qualifikation für die besten acht in Gefahr. Und diese „Pflichtsiege“, gegen immerhin so starke Mannschaften wie Traiskirchen, St. Pölten und Güssing, muss man erst einmal nach Hause bringen. Also viel Lob an unser Team, sie haben einige tolle Leistungen gezeigt und sind mit der Verpflichtung von Creddle und Wright im rechten Augenblick noch einmal ein Stück näher an die stärksten Mannschaften der Liga herangerückt..

Lehnen wir uns einmal ganz weit aus dem Fenster und geben einen Tipp für die Meisterschaft ab. Nun, das ist freilich nicht ganz einfach, Unwägbarkeiten wie Verletzungen und Krankheiten einmal beiseite gelassen, könnte es durchaus geschehen, dass die eine oder andere Mannschaft noch, wie es im Glücks-Spieler Jargon heißt, „nachsetzt“. Wer weiß, wen Fürstenfeld beispielsweise noch einfliegt, nur um am Ende nicht als Lachnummer der Saison dazustehen. Also, gehen wir’s an, es gilt 100% Meisterschaft zu verteilen.

Mit 23% Sicherheit könnte es Kapfenberg diesmal schaffen. Ausgewogener, starker, routinierter Kader, klug spielende Mannschaft. Dicht gefolgt vom Serienmeister.
20 %
für Gmunden, wenn sie den Europacup hinter sich haben werden sie durchstarten, obwohl ich denke, dass Kapfenberg am Ende stärker ist.
15 % für Oberwart, die sehr stark gespielt haben, allerdings wird ihnen die kurze Bank am Ende einer langen Meisterschaft zum Verhängnis werden.
Dann, die Profitruppe aus Fürstenfeld. 12 % Meisterschaftserfolgsquote. Ihr Problem: die Motivation. Vom Spielerkader her ausgezeichnet, wenn auch kein „Team“ wie es Kapfenberg oder Oberwart ist. Viele Einzelkönner, doch das genügt nicht, um österreichischer Basketballmeister zu werden.
Die Sensation schaffen könnte mit 11 % Sicherheit das Team der Lions aus Traiskirchen. Sie haben in den letzten Runden bärenstark gespielt und haben einen sehr ausgeglichenen Kader.
Dahinter mit 9 % unsere Dukes. Das erreichen des Viertelfinales wäre schon eine Überraschung, zu stark ist die Konkurrenz. Aber sie hätten die eine oder andere starke Leistung drauf. Ob es zu einem Run reicht, der genug Punkte für das Erreichen des Viertelfinales bringt, ist die Frage. Aber wenn sie erst einmal im Viertelfinale sind, dann ...
6 % für St. Pölten. Mit Jandl sind sie um einiges stärker geworden, ob sie die Punkte zum 6. Platz aufholen können ist allerdings fraglich.
4 % für Wels, aus den Kraftwerklern wird im zweiten Jahr auch keine richtige Mannschaft geformt und das schließt den Sieg in der Meisterschaft mehr oder weniger aus.

Tja, so einfach ist es auf dem Papier, was die Teams dann machen entscheidet sich am Feld. Eines ist allerdings sicher: Diese Zwischenrunde wird die spannendste der letzten Jahre. Zum Besten der Basketballfans in diesem Lande.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
  BK DUCHESS
  BasketDUKES
  BK 6ers
  Sitting Bulls
  BBLZ

Ihr Name:
Ihre E-Mailadresse:
eintragen
entfernen
 


Copyright © 2006-16 Basketball Klosterneuburg