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Ein Run am Ende entscheidet das Spiel in Osijek
Sensation verpasst
Swans gewinnen
Derbysieg für Lions
Lobeshymnen auf die Dukes und Ausblick auf den Mittwoch
Bericht vom 14.01.2008 von A. Filippovits




Viel liest man derzeit über die hohe Rotation der Dukes, die es erlaubt, am Ende der Spiele über „ausgeruhte“ Spieler verfügen zu können. Das machte sich in Oberwart, aber vor allem gegen Kapfenberg bezahlt. Kapfenberg musste das letzte Viertel im gestrigen Spiel klar 34:8 an die Dukes abgeben. Gerüchteweise hörte man allerdings nach dem Spiel, die Bullen hätten am Vormittag noch ein Training eingeschoben – von 9 bis 11 – einige sprachen sogar von einem Konditionstraining. Ganz kann ich es nicht glauben, dass man in Kapfenberg so unbedacht und unprofessionell arbeitet. Wenn man die Akteure der Bullen allerdings genauer ansah merkte man deutlich, dass ihnen die Zunge bis zu den Knien hing. Allein die Anstrengung gegen die Dukes kann es nicht gewesen sein, sie wirkten in den letzten 10 Minuten „wie Flasche leer“ (vgl Trappatoni).

Aber sehen wir uns einmal die Statistik an: Coach Sallomon lobte ausdrücklich die mannschaftlich geschlossene Leistung der Dukes. Als Team erzielten die Dukes 40 % aus dem Feld, kein atemberaubender Wert, auch wenn man bedenkt, dass Kapfenberg über die vermutlich beste Defense in der Liga verfügt. Kapfenberg als Team erzielte nur 34 % aus dem Feld. Die Dreier: eher grausam mit 27 % Dukes gegen unglaubliche 16 % der Bullen. Bei den 2 Punkte Würfen ist die Statistik ausgeglichen. Bleiben wir noch bei den Würfen: vom Freiwurf trafen die Dukes 75 %, die Bullen nur 62 %. Die Foulstatistik ausgeglichen bei 24 (Dukes) bzw. 23 (Bulls) hier kann sich die sportliche Leitung der Bullen diesmal nicht beklagen. Die Dukes interessanterweise auch am Rebound überlegen. 37 für die Dukes, 32 für die körperlich „bärenstarken“ Bullen. Wobei Kevin Martin (11 Rebounds) gute Unterstützung von seinen Mannschaftskollegen erhielt, Gartner (7 Rebounds !!), Watson (6), Wright (5) und Sallomon (5) unterstützten ihn nach Kräften. Das Reboundverhalten wie die restlichen Zahlen die hier folgen sind in die Rubrik „Kampf um den Ball“ einzureihen: die Dukes leisten sich immer weniger Turnovers, diesmal waren es gar nur 8 (gegen 10 der Bullen), dazu 5 Steals und sehenswerte 5 Blocks (0 der Bullen, vor allem dieser Wert beweist, dass die Dukes den Sieg auch mehr wollten als ihre Gegner).

Bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung, wie sie Sallomon hervorhob, gilt es nun, keinen der Spieler über Gebühr zu loben. Trotzdem einige auffällige Fakten: Kevin Martin sah gegen den Star der Bullen in der Vergangenheit zumeist alt aus, obwohl er um einige Jahre jünger als Ramiz Suljanovic ist. In der Verteidigung unterstützt von Hamidovic bzw. Wright tat sich Martin diesmal besser, in der Offensive war er fast so erfolgreich wie Suljanovic (15 Punkte) – Martin 12. Der Amerikaner im Dress der Dukes holte drei Rebounds mehr als Suljanovic. Melvin Creddle wirbelte die Bullen zeitweise ordentlich durcheinander und schloss einige seiner Drives in die Zone spektakulär ab. Der zweite „Neue“, Marquis Wright, zeigt immer mehr was in ihm steckt. Er hat ein wunderbares Wurfhändchen (man betrachte einmal seine Freiwurftechnik) und eine famose Sprungkraft. Gestern immerhin 3 von 4 Dreiern. Sowohl Nagler (1 von 4) als auch Watson (1 von 7) ließen diesmal vom Dreier aus, ihre Drives in die Zone waren allerdings unbezahlbar und konnten zumeist nur durch Fouls gestoppt werden. Beide weiterhin stark in Form mit 16 (Watson) bzw. 13 (Nagler) Punkten. Und die Dreier werden bei den nächsten Spielen auch wieder fallen, da bin ich bei diesen beiden vollkommen sicher. Und zum guten Schluss die Überraschung der Saison Manu Gartner: 9 Punkte, 7 Rebounds und ein blockierter Wurf. Sehr erfreulich die Entwicklung des jungen Mannes.

[img]/news/images/pardubice.gif[/img]Nun noch kurz zum Mittwoch-Abend Spiel, der letzten Aufgabe der Dukes in der CEBL. Nach 3 Siegen zum Auftakt setzte es ja danach 4 Niederlagen in Folge, zuletzt im Hinspiel um den 3. Rang beim aktuell Fünften der Tschechischen Liga. Mit einer schlechten zweiten Halbzeit handelten sich die Dukes eine 54:77-Niederlage ein, womit die Latte für das Rückspiel entsprechend hoch liegt.

Im Samstagspiel (ACHTUNG an diesem Wochenende wird ausnahmsweise am Samstag gespielt um 18 Uhr) gegen den Tabellenführer aus Kapfenberg haben die Dukes aber gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, Spitzenmannschaften im Happyland eine Niederlage in dieser Größenordnung zuzufügen. Aussichtslos ist das Projekt „Rang 3“ daher ganz und gar nicht.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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