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Vortreffliche Jung-Dukes fordern Bulls bis zum Ende Bericht vom 22.04.2007 von M. Filippovits
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Q1 |
Q2 |
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Q4 |
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Kapfenberg Bulls |
71 |
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17 |
11 |
31 |
12 |
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Xion Dukes |
67 |
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13 |
19 |
26 |
9 |
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Nach wie vor müssen die Dukes auf Anselgruber und
Sallomon verzichten und auch Andi Diwald ist wegen einer
offenen Wunde auf der Sohle nicht 100% fit. Völlig
überraschend liefen bei den Bulls Jay Youngblood
und Jason Forrestal
aufs Feld. Das bedeutet dass sie bis auf Damir Zelesnik
komplett antraten. Spielverlauf: Die Dukes beginnen vor einer erstaunlich
kargen Zuschauerszene mit Hamidovic, Gangl, Diwald, Balga
und Hetzmannseder. Die Hausherrn mit Suljanovic, Ray,
Kogler, Kügerl und Lanegger. Nach einem 8:2 Start
finden die Dukes endlich besser ins Spiel und kämpfen
sich zuerst auf ein 10:5 heran ehe sie durch einen Feldkorb
und einen Dreier zum 12:10 verwandelt. Das Viertel endet
mit einem Dreier für die Dukes von Balga zum 17:13.
17:15 durch Stuppacher, 17:17 durch Wagenlechner, 17:19
abermals durch Wagenlechner, 17:22 durch einen Dreier
von Fritz. Das könnte auch im letzten Jahr bei den
Timberwolves so gelautet haben. Aber
so lief es in den ersten Minuten des 2. Viertels gegen
Kapfenberg – dem aktuellen Cupsieger. Dann folgte
eine Moralpredigt von Bulls Coach Schrittwieser, ehe die
Bullen wieder punkten. Dazu benötigen sie schon die
Wurfsicherheit von Shawn Ray der 2 Mal trifftt, übrigens
jener Spieler der den Unterschied ausmacht, denn er ist
nur schwer von den Dukes zu halten. Der Rest des 2. Viertels
verläuft ausgeglichen zum Halbzeitstand von 28:32
für die Dukes. Das 2.Viertel geht zu aller Überraschung
mit 11:19 relativ deutlich an die Xion Dukes.
Im 3. Viertel geht es ausgeglichen weiter. Hamidovic spielt
die beste Partie dieser Saison. Kaum zu glauben dass er
schon 35 Lenze zählt wenn man ihm zuschaut. Aggressiv
unter
dem Korb, stark am Rebound, einsatzfreudig in der Defense
gegen seinen Freund Ramis, blockt er Würfe oder versenkt
die Dreier in sehenswerter Manier. Irgendwie hat man das
Gefühl als laufe das Spiel in keiner Weise so wie
es die Gastgeber erwartet hatten, die scheinbar mit einer
wehrlosen Klosterneuburger Truppe gerechnet hatten. Coach
Schrittwieser sieht auch ein, daß er jetzt schon
seine besten Spieler aufbieten muss. Auf einmal wird der
„verletzte“ Jay Youngblood aufs Spielfeld
gebracht und auch Jason Forrestal wird aufgeboten.Von
den Dukes sieht man phasenweise sehr schönes und
geduldiges Offensivverhalten, es werden gute Wurfpositionen
nicht erzwungen sondern schön herausgespielt. Die
jungen Dukes – verstärkt mit Hamidovic und
dem wieder aufopfernd kämpfenden Gangl – messen
sich doch tatsächlich mit den Profis
Suljanovic, Youngblood, Ray, Forrstal und Lanegger und
können mithalten. Ein paar Turnovers mehr als in
der 1. Halbzeit leisten sie sich schon, aber die Defense
der Dukes verhindert dass die Gastgeber davonziehen können.
Vor allem die verwerteten Dreier von Gangl, Granic und
Diwald können das verhindern. Jedenfalls haben die
Bulls nicht die erwartete Kontrolle über das Spiel,
denn die Dukes halten die Partie weiter offen. 59:58 steht
es nach 3 Viertel.
Der geübte Dukes Fan kennt das schon und erwartet
einen Einbruch seiner Mannschaft. Zu Beginn des 4.Viertel
sieht es auch danach aus, denn von der 30. bis zur 35.
Spielminute punkten nur die Bulls zum 67:58. Die Trefferquote
der ersten 3 Viertel kann nicht mehr gehalten werden.
Doch unsere Offens bringt erstaunlicherweise auch
Spieler wie Bajramovic und Suljanociv in Foulprobleme
(jeweils 4 Fouls nach 38 Spielminuten). Ein Zeichen
daß das Team auch körperlich mithalten kann
aber auch daß die Refs nach gleichen Massstäben
pfeifen. Ab der 35. Spielminute treffen die Dukes wieder.
Durch Hamidovic und einem Dreier von Balga ist man wieder
auf 67:63 heran. Dann sehen die sichtlich erstaunten Zuschauer
Chrunchtimebasketball, der von den Gastgebern so sicher
nicht gewollt war. 19 Sekunden vor Schluss steht
es 69:67 nach Treffern von Gangl und Hamidovic. Und es
gelingt auch tatsächlich noch einmal durch einen
Supereinsatz von Granic den Ball zu bekommen, doch dieser
kann den Ausgleich nicht erzielen, obwohl er die Möglichkeit
gehabt hätte. So bleibt es – Ballbesitz Kapfenberg
– nur mehr noch durch Fouls die Zeit anzuhalten.
Das ist gar nicht so einfach, da unser Team erst 3 Mannschaftsfoul
hatte und es bis 12 Sekunden vor Schluss dauerte
bis die Freiwürfe von Ray – leider- ihr Ziel
erreichen und den uneinholbaren 4 Punktevorsprung
sichern. Der anschließende Angriff kann nicht mehr
erfolgreich beendet werden. Endstand 71:67. Die Dukes
haben die Kapfenberg Bulls bis zum Schluss gefordert. Kommentare: Headcoach Werner Sallomon: "Die
Situation war nicht leicht - wir wollten ein vernünftiges
Spiel für die Fans und uns selbst abliefern, das
ist uns ganz gut gelungen."
Michael Schrittwieser, Coach der Bulls: "Ich wollte
unter allen Umständen vermeiden, dass Youngblood
und Forrestal erst im Viertelfinale wieder ihr erstes
Spiel spielen. Wir wollten dieses Spiel heute nutzen,
um den beiden ein wenig Gefühl für das Spiel
zurück zu geben. Das scheint gelungen, vor allem
Jay ist ja schon so richtig heiß auf einen Einsatz.
Wir werden sehen wie sie körperlich bis morgen reagieren." Fazit: Ein Blick auf die Statistik zeigt überraschendes:
Würfe: 27 getroffen von 68 Dukes. 27 getroffen von
57 bei den Bulls.
3er: 10 von 31 Dukes. 4 von 14 Bulls.
Rebounds: 19 Dukes (davon nur 4 offensiv). 39 Bulls (11
offensiv)
Anzahl der Assists und Turnovers nahezu gleich
Und dann der wahrscheinlich ausschlaggebende Faktor:
die Freiwürfe: 3 von 7 Dukes. 13 von 18 Bulls.
Bei den Freiwürfen hat man viel hergeschenkt und
die Partie trotz der Reboundüberlegenheit der Bulls
(doppelt so viele) wegen der vielen getroffenen Dreier
ausgeglichen halten konnten (das sähe natürlich
mit den besten Rebounder der Liga Martin und Spann anders
aus...).
Doch den erfreulichsten Eindruck kann man nicht aus der
Statistik herauslesen: die sehr kreative und geordnete
Offens des Teams war das Highlight dieser Partie ohne
zu vergessen, daß man gegen den regierenden Cupsieger
gespielt hat!
Meine These: Die Dukes sind "on the run" oder
wie es manche Insider auf deutsch sagen: "ES GEHT
VORAN!"
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Werfer Dukes: Hamidovic 17, Balga 14, Gangl 11, Diwald 8, Granic 6, Stuppacher 2, Wagenlechner 4, Fritz 3, Hetzmannseder 2
Beste Werfer Kapfenberg: Ray 24, Suljanovic 14, Kogler 14, Youngblood 7
Fotos: © dbba-press / M.Filippovits All rights reserved.
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