Die zahlreich angereisten Klosterneuburger machten das Spiel
im Hallmann Dome wieder zu einem Heimspiel für die Dukes, vor denen eine
schwierige Aufgabe lag. Maurice Barrows Arbeitsgenehmigung traf nicht
rechtzeitig vor dem Spiel ein, und so musste Coach Kostic auf einen wichtigen
Baustein seiner Mannschaft verzichten. Die Wiener auf der anderen Seite
bestritten diese Partie nicht nur ohne den gesperrten Superstar Stjepan Stazic, sondern auch ohne echten Center, was für die Klosterneuburger nur
bedeuten konnte, möglichst viel über Inside zu spielen. Und das taten sie auch
- von Beginn weg wurden Rados und Greimeister unter dem Korb gesucht. Die beiden
waren kaum zu halten und arbeiteten sich so kontinuierlich einen Vorsprung
heraus. Nach sechs Minuten hieß es bereits 16:7, den Schlusspunkt im ersten
Viertel setzte Timur Bas, der auf 24:15 stellte.
Im zweiten Viertel wurden die Dukes noch dominanter und
bauten ihre Führung stetig aus. Nach sieben Minuten stellte Juri Blazevic mit einem
Dreier den bis dahin größten Vorsprung (36:20) her. So gingen die Gäste
letztlich mit einem komfortablen 42:27 in die Halbzeitpause.
Nach Seitenwechsel kassierte Jozo Rados bald sein viertes
Foul und musste damit lange Zeit auf die Bank. Doch die Klosterneuburger ließen
sich davon nicht irritieren und hielten ihren Vorsprung auch im dritten
Viertel.
Im Schlussviertel bäumten sich die Wiener schließlich noch
einmal auf und stemmten sich, angeführt von Miletic und Clemmons, gegen die
drohende Niederlage. Zunächst verkürzten sie auf sieben Punkte, ehe die Dukes nach
Dreiern von Clemens Leydolf und Romed Vieider wieder auf 71:56 davonzogen. Noch
einmal hatte es den Anschein, als könnte sich der BC wieder herankämpfen, doch
letztlich waren die Klosterneuburger vor allem dank des kongenialen Inside-Duos
Greimeister/Rados einfach zu stark für die Heimmannschaft. Greimeister erzielte
22 Punkte und pflückte 10 Rebounds – Career High! Dafür wurde er von Sky Sport
Austria zurecht zum Player of the game ernannt. Rados trug 19 Punkte und 11
Rebounds zum Erfolg bei.
Zoran Kostic, Headcoach der Dukes: „Wir haben unsere
Vorteile unter dem Korb perfekt ausgespielt und sind sehr diszipliniert
aufgetreten.“
Romed Vieider, Kapitän Dukes: „Super Start fürs junge Team. Wir haben es verdient. Aber jetzt geht es weiter, es wird bestimmt nicht leichter für uns.“
John Griffin, Headcoach vom BCV: „Die bessere Mannschaft hat gewonnen.“
Sebastian Koch, Kapitän des BCV: „Wir haben von der
ersten bis zur letzten Minute zu wenig Intensität gezeigt. Mit dieser
Leistung und auch mit meiner Leistung werden wir nicht viele Spiele
gewinnen.“
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