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Bericht vom 05.05.2016 von Ch. Kaufmann




Ramiz Suljanovic (16.08.1978, BIH) feierte sein Debüt beim BK Klosterneuburg im Jänner 2003, als er von den Oberwaltersdorf Comets (wer sich noch erinnern kann!) zum österr. Rekordmeister wechselte. Auf der Visitenkarte standen damals bereits KK Zmad oj Bosne Tuzla und Sloboda Dita Tuzla als Vereine sowie starke 32 Matches mit 632 erzielten Punkten und 238 Rebounds mit dem Team aus der Nähe von Baden/NÖ. Für die Dukes machte er in seiner ersten Saison in 28 Spielen 444 Punkte (1 Dreier) und holte 185 Rebounds. Aufgrund des knappen finanziellen Spielraums konnte der Verein seinen Spitzen-Center jedoch nicht halten und Ramiz wechselte nach Kapfenberg. Danach folgte ein Jahr für MPC Capitals Groningen (NED) sowie drei weitere starke Saisonen für die Bulls in der Steiermark. Der enge, freundschaftliche Kontakt zu Werner Sallomon riss aber nie ab und so konnte "Sleepy" Ramiz für die Saison 2009/10 wieder nach Klosterneuburg geholt werden. Der 8-fache All-Star Spieler war dann auch wesentlich am Erfolgslauf der Dukes beteiligt und feierte mit seinem Team im Jahr 2012 den absoluten Höhepunkt - den 10. Meistertitel für den BK Klosterneuburg!

Insgesamt erzielte Ramiz Suljanovic in seiner ABL-Karriere (13 Saisonen) in 443 Einsätzen insgesamt 6.643 Punkte (17 Dreier), holte 2.879 Rebounds, machte 398 Assists, 282 Steals sowie 123 Blocks. Er war Mitglied des Bosnischen A-Nationalteams bei der EM 2001, 4x Cupsieger (1999, 2001, 2007, 2013), 8x All-Star (1998, 1999, 2003, 2004, 2007, 2008, 2012, 2013) und Meister mit dem BK Klosterneuburg 2012. Mit der Dukes #14 verlässt der wahrscheinlich letzte große Center alten Stils das Basketball-Parkett Österreichs. Und zwar so, wie er es immer pflegte: mit seiner unvergleichlich stillen, ruhigen Art. Denn das Scheinwerferlicht und Glanz und Glorie waren nie seine Sache. Und genau das macht Ramiz Suljanovic wohl zu einem der größten Spieler, die jemals in der ABL und beim BK Klosterneuburg tätig waren!

Die "C-Bo Time" ist zu Ende

Stille, Ruhe, Bescheidenheit - das waren nie die Attribute von Curtis Bobb. Er war damit ein krasser Gegenpol zu Ramiz Suljanovic und sowas wie die Würze in der orangen Suppe der BK Dukes. Große K(l)appe, dicke Goldketten, breites Grinsen und das Visier eines Scharfschützen, so kam Curtis Bobb im Herbst 2008 nach Klosterneuburg. Niemand wusste genau, ob dieser US-Boy wirklich ins familiäre Umfeld des BK passen würde. Nach 8 Saisonen für die Dukes kann man diese Frage mit gutem Gewissen und lautstark mit JA beantworten. C-Bo lebte und liebte diesen Sport wie kaum ein anderer, er gab diesen Enthusiasmus an die jungen Spieler und die Fans weiter. Binnen kürzester Zeit wurde der Junge aus Aurora, Colorado (USA) zum Publikumsliebling und Star des Teams. Die dazugehörigen Allüren hat ihm aber sein Kapitän Damir Hamidovic gründlich ausgetrieben. Im Gegenteil, durch seinen Job als "Native Speaker" in Klosterneuburg wurde er zu einem verantwortungsvollen Mann, der den Verein auch abseits des Parketts bestens repräsentierte.

In die ABL holte ihn der ehemalige WBC Wels Trainer Raoul Korner, davor spielte Bobb für die Utah State University (NCAA I), Novy Jicin (CZE) und Bourg Basket (FRA). In Tschechien war C-Bo übrigens auch beim All-Star Game ein Gewinner. Und zwar im Dunking-Contest, was manche Mitspieler bis heute stark bezweifeln...! Insgesamt erzielte der US-Amerikaner in 369 ABL-Matches 4.849 Punkte, davon 887 Dreier. In seinem letzten Match für die Dukes pflückte er den 1.500sten Rebound, dazu gab er in seiner Karriere in Österreich 616 Assists und machte 417 Steals und 54 Blocks. Der 8-fache All-Star Spieler (2x Gewinner des 3-Point-Contests) ist 2-facher Cupsieger, 1x Vizemeister (Novy Jicin) und österr. Meister mit den BK Dukes. Und er ist vor allem eines: ein Spieler mit orangenem Blut in seinen Adern, an den noch viele Generationen an jungen Dukes-Spielern als großes Vorbild zurück denken werden!

Der gesamte BK Klosterneuburg bedankt sich bei seinen beiden großartigen Spielern für die vielen tollen Matches, Erfolge und 7.036 erzielten Punkte im Dress der Dukes. Zwei wahrlich Große treten ab und zwar so unterschiedlich, wie sie immer schon waren. Danke Ramiz, danke Curtis!


   


 


 


 


 


 


 


 

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