Nach langer Zeit zeigten die Dukes am Freitagabend endlich
wieder, was eigentlich in ihnen steckt. Die starke kämpferische Leistung gegen
Erzrivalen Wien nach den enttäuschenden Vorstellungen zuletzt zeigte deutlich,
dass Basketball zu einem großen Teil einfach Kopfsache ist. Auch ein 12
Punkte-Rückstand konnte sie diesmal nicht aus der Ruhe bringen, dank einer
starken Schlussphase wiesen sie den BC in die Schranken. Alt-Meister Jason
Chappell war on fire und steuerte 23 Punkte und 5 Rebounds zum Derbysieg bei.
Wie im letzten Spiel war die Ausbeute vom Dreier eigentlich unterirdisch, doch
in der Crunchtime saßen die Würfe von außen durch Cooke sowie Chappell und
machten damit am Ende den Unterschied aus. Nichtsdestotrotz wird sich
Neo-Headcoach Werner Sallomon sicher wohler fühlen, wenn Romed Vieider wieder
ins Team zurückkehrt und die Gefährlichkeit der Klosterneuburger aus der weiten
Distanz erhöht.
Beim Spiel gegen Fürstenfeld am Sonntag muss er jedenfalls
noch auf ihn verzichten. Die Steirer kamen zuletzt ein wenig ins straucheln,
verloren drei Spiele in Serie und rutschten auf Tabellenrang 4 ab. Die gestrige
Niederlage gegen Traiskirchen war dabei besonders bitter, vier Sekunden vor
Schluss verwandelte Benni Danek den entscheidenden Dreipunkter. Die
Fürstenfelder konnten die ersten zwei Saisonbegegnungen mit den Dukes für sich
entscheiden (66:55 A, 77:67 H), im Jänner überraschten die Klosterneuburger
dann aber mit einem 72:59-Heimsieg. Seither hat sich aber ein bisschen was bei
den Panthers getan: Sie verpflichteten den 26-jährigen kroatischen Außenspieler
Luka Katura und ersetzten den verletzten Anthony Lee mit dem ukrainischen
Center Igor Chumakov. Können die Dukes ihr Potential abrufen, ist gegen
Fürstenfeld sicher alles möglich.
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Derzeit ist es
schwierig für uns, zwei starke Gegner hintereinander zu haben. Wir werden
natürlich wieder versuchen, eine ähnliche kämpferische Leistung wie gegen den
BC zu zeigen.“
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