Vier Spiele sind absolviert und die Dukes zeigten bisher
zwei Gesichter: Auswärts (gegen Wien und Kapfenberg) wurden bisher gute
Leistungen geboten. Daheim zeigten sie gegen vermeintliche Nachzügler
(Fürstenfeld und Graz) eine unterirdische Vorstellung. Auch wenn die Partie
gegen die Grazer zuletzt am Ende doch noch sehr knapp verlief, war man von
einer Playoff-tauglichen Performance meilenweit entfernt. Mit 21 Punkten, 6
Rebounds und 3 Steals war Malik Cooke wieder solide auf dem Parkett, auch Chris
Lowes Statistik liest sich mit 15 Punkten, 5 Assists und 3 Rebounds ganz gut.
Ein Problem, das das Team in der vergangenen Saison schon verfolgt hat, wurde
in diesem Spiel wieder akut: Nur 11 von 24 Freiwürfen bedeuten 13 hergeschenkte
Punkte – und das tut bei einer 3-Punkte-Niederlage ganz schön weh.
Der nächste Gegner der Klosterneuburger heißt Oberwart. Die
Gunners halten bei einer 2:2-Bilanz. Letzte Runde setzte es eine Niederlage
gegen Traiskirchen, wobei die Burgenländer nur 54 Punkte erzielten. In den
Spielen davor zeigten sie aber doch, dass mehr in ihnen steckt: Einem
deutlichen Triumph über Graz folgte eine knappe 1-Punkt-Niederlage gegen
Meister Güssing und ein 80:75-Sieg über Gmunden. Der Schlüsselspieler der
Gunners heißt Quincy Diggs – mit 22.3 Punkten, 2.8 Assists und 7.5 Rebounds im
Schnitt ist der junge US-Amerikaner seinen Teamkollegen klar überlegen.
Bei den Burgenländern kam es nach der letzten Saison zum
kompletten Umbruch im Kader – man trennte sich von allen Legionären und verlor zudem
die Routiniers Artner und Ochsenhofer. Dazu verletzte sich Kapitän Jason
Johnson im Spiel gegen Güssing an der Schulter und fällt rund 6 Wochen aus. Mit
dem Litauer Adomas Drungilas fand man für ihn aber rasch Ersatz. Auch an der
Seitenlinie steht mit Chris Chougaz ein neuer Headcoach, er ersetzt den
glücklosen Erik Braal. Die Oberwarter haben heuer sicherlich eine Mannschaft
mit Potential, die mangelnde Routine und kurze Bank könnte aber zum großen
Stolperstein werden. Eine leichte Aufgabe sind sie für die Dukes jedenfalls
nicht.
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Uns erwartet ein
schwieriges Auswärtsspiel bei einer heimstarken Mannschaft. Die Oberwarter
haben bis jetzt konstant gut gespielt. Wir werden versuchen, erfolgreich zu
sein und aus unserem kleinen Tal wieder herauszukommen.“
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