Die wirklich schwache Leistung gegen Fürstenfeld hat Armin
Göttlichers Truppe offenbar gut verarbeitet, bei den Bulls aus Kapfenberg trat
man ganz anders auf. Mit viel Pech ging das Spiel, bei dem die Führung 18 Mal
wechselte, erst nach Verlängerung verloren. Besonders drei Spieler stachen bei
den Dukes in dieser Partie hervor, allen voran Chris Lowe, der nur haarscharf
am Triple-Double vorbeischrammte (23 Punkte, 10 Assists, 9 Rebounds). Wieder
eine sehr solide Leistung bot Jason Chappell, der mit 23 Punkten, 6 Rebounds
und 2 Blocks glänzte. Und auch Malik Cooke leistete mit 18 Punkten, 9 Rebounds
und 2 Steals einen gewichtigen Beitrag. Etwas Sorgen bereitete Center Jozo
Rados, der nicht nur früh im Spiel Foulprobleme hatte, sondern auch nur 2
seiner 11 Versuche Inside verwertete. Auch die Dreierversuche von Romed Vieider
brachten diesmal nicht den gewünschten Erfolg, dazu gesellten sich 20 Turnover
der Klosterneuburger. Viel fehlte jedoch nicht für den Überraschungscoup in der
Steiermark.
Am Sonntag bekommen es die Klosterneuburger mit der dritten
steirischen Mannschaft in Folge zu tun. Der UBSC Graz präsentierte sich in den
ersten Spielen der jungen Saison als „Wundertüte“ und ist ganz schwer
einzuschätzen. Nach einer -23-Niederlage gegen Oberwart folgte ein
unglaublicher +31-Triumph in Gmunden. Am Freitag verloren die Grazer gegen
Traiskirchen mit 17 Punkten Differenz und erzielten gerade mal 43 Punkte vor
eigenem Publikum. Nach dem Fast-Abstieg in der letzten Saison folgte ein
kompletter Umbruch in der Mannschaft: Milan Stegnjaic (Kapfenberg), Samo Grum
(Karriereende), Nolan Richardson, Esmir Rizvic (Lastovka/SLO) und Bernhard
Weber kehrten den Steirern den Rücken, Drago Brcina (Elektra/SLO), Jure Pelko
(Helios/SLO), Povilas Gaidys (Villach/2BL), David Hasenburger (Güssing), Marin
Sliskovic (Traiskirchen) und Fabian Richter (Fürstenfeld) sind die Neuen im Team.
Dazu ersetzte Pit Stahl Ervin Dragsic auf der Trainerbank und in Summe sollte
der UBSC heuer stärker als in der letzten Saison auftreten. Die Dukes müssen
auf jeden Fall auf der Hut sein.
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Wir wollen uns in
diesem Spiel ganz anders präsentieren als letzte Woche gegen Fürstenfeld und
auch vor eigenem Publikum eine ordentliche Leistung abrufen.“
Pit Stahl, Graz-Headcoach: „Nach der schlechten Leistung gegen die Lions muss es eine massive
Steigerung geben, um gegen die starken Dukes bestehen zu können.“
Personelles: Bei den Dukes wird Laurence Müller weiterhin ausfallen, die Grazer müssen auf Elvis Kadic verzichten
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