Mit ein
paar Personalsorgen weniger konnte Headcoach Armin Göttlicher in das Spiel
gegen den WBC Wels gehen: Kapitän Curtis Bobb und Jesse Seilern meldeten sich
rechtzeitig fit, Ramiz Suljanovic sowie Dejan Jeftic waren weiter zum Zusehen
verdammt. So starteten Payton, Rados, Chappell, Nelson und Lanegger gegen
Klette, Lamesic, Kapelan, Channels sowie Barrow.
Beide Teams
versuchten von Beginn weg Druck zu machen und suchten den schnellen Abschluss -
mit unterschiedlichem Erfolg. Die Führung ging zunächst mehrmals hin und her
und gescort wurde hauptsächlich Inside. In Minute 6 waren es dann die Welser,
die sich dank Channels auf 17:11 ein wenig absetzten. Diesen knappen Vorsprung
hielten sie dank hoher Trefferquote bis zum Viertelende, das die Gäste mit
25:20 für sich entschieden.
Für die
Welser schien es auch im zweiten Viertel ein Leichtes zu sein, den Ball im Korb
unterzubringen, und so setzten sie sich nach vier Minuten auf 35:28 ab. Die
darauf folgende Auszeit der Dukes trug schnell Früchte – Payton und Chappell verkürzten
auf 33:35. Mit einem Monsterblock gegen Klette wusste Chappell auch in der
Defense zu gefallen. So blieb die Partie zur Halbzeit spannend – mit 39:40 ging
es in die Garderoben. Bedenklich: Die Freiwurfquote der Dukes ließ mit 57% einmal
mehr zu wünschen übrig.
Gleich nach
Wiederbeginn eroberten die Gastgeber dank Rados erstmals seit den
Anfangsminuten die Führung zurück. Die Dukes hatten das Momentum nun auf ihrer
Seite und zogen auf 48:42 davon. Das hätte aber noch deutlicher aussehen
können, wenn sich die Klosterneuburger das Leben nicht selbst schwer gemacht
und unnötige Ballverluste vermieden hätten. So gingen die Oberösterreicher nach
sechs Minuten und einem 8:0-Run wieder mit 50:48 in Führung. Allzu viel gelang
den Dukes offensiv in der Folge dann nicht mehr, mit einem Stand von 53:58 war
aber immer noch alles offen.
Hochspannung
versprach der Schlussabschnitt, den die Klosterneuburger mit einem 10:1-Run
eröffneten und WBC-Headcoch Scalabroni ins Grübeln brachten. Nach fünf Minuten
konnten die Gäste noch immer keinen einzigen Korb aus dem Feld für sich
verzeichnen und mussten bereits zwei Auszeiten nehmen. Drei Minuten vor Schluss
erhöhte Lanegger auf 67:60 für die Dukes und den Gästen gelang in dieser Phase nichts.
Zwei Minuten vor der Sirene war es schließlich Lamesic, der sein Team erlöste
und den ersten Korb des Viertels aus dem Feld erzielte. Beim Stand von 70:65
ging es in die Schlussminute. Klette verkürzte auf 67:70 und der WBC schickte
Lanegger an die Linie. Dem versagten die Nerven und so bekam Wels 20 Sekunden
Zeit, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Dies gelang ihnen
allerdings nicht mehr und so entschieden es die Dukes letztlich doch noch von
der Freiwurflinie für sich – 73:67 der Endstand.
Armin
Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Wir haben unkonzentriert angefangen, die
Partie dann unter Kontrolle bekommen und mit einem Kraftakt am Ende gesiegt.“
Dana Beszczynski,
Assistant Coach des WBC: „Klosterneuburg hat über 40 Minuten super
zusammengespielt und im richtigen Moment die besseren Entscheidungen getroffen.“
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