Den ersten Matchball auf Semifinale vergaben die Klosterneuburger also im randvollen Dukes Castle. Die Wiener wollten Blut und Herz auf dem Feld lassen und holten sich so die Chance zumindest noch ein Spiel in der Best-of-Five-Viertelfinalserie zu bestreiten. Am Donnerstag haben die Babenberger die nächste Möglichkeit ins Halbfinale einzuziehen.

Nach einem furiosen Auftakt in Spiel drei, schlief das Offensiv-Spiel der Dukes regelrecht ein. Vor allem die zuletzt so starken Bankspieler, fanden so gar nicht in das Duell mit dem amtierenden Meister. Und auch die Starter um Christoph "The General" Nagler suchten in der Folge nach ihrem Rhythmus. Vienna nutzte das diesmal eiskalt aus und blieb auch am Ende souverän. Die Heimischen holten zwar mehr Rebounds (41:36), lagen aber in sämtlichen Wurfstatistiken hinten (46%:52% vom Zweier, 17%:26% vom Dreier, 71%:87% vom Freiwurf). Die Gäste versuchten es auffällig oft von außen, nämlich 31 mal. Die Innenspieler Ramiz Suljanovic (14 Punkte, 9 Rebounds) und Jason Chappell (12 Punkte, 5 Rebounds, 3 Blocks) waren noch am stärksten in der Offense. Für Wien scorten Predrag Miletic (13 PT, 4 RB, 5 AS), Florian Trmal (11 PT) und Stjepan Stazic (10 PT, 5 RB) zweistellig.

Am Donnerstag wird Kapitän Bobb sein 300. Spiel in der Admiral Basketball Bundesliga bestreiten. In seiner achten Saison wird der Flügelspieler dabei trotzdem intern noch von Nagler (408 Spiele in 14 Saisonen), Suljanovic (396 Spiele in 11 Saisonen) und Damir Zeleznik (315 Spiele in 10 Saisonen) überflügelt. Momo Lanegger liegt mit 286 Ligaspielen in 8 Spielzeiten knapp dahinter.

Christoph Greimeister ist nach seiner Magen-Darm-Grippe für Spiel 4 fraglich.

Trainer Robert Langer gibt die Parole aus: „Wir wollen in unserem zweiten Heimspiel den Sack zumachen und fokussieren uns voll auf Donnerstag.“