Die Dukes starteten in ihr letztes Heimspiel in der Hauptrunde mit Jason Chappell, Momo Lanegger, Christoph Nagler, Eric Gilchrese und Jozo Rados. Wels eröffnete mit Kelly Beidler, Kwadzo Ahelegbe, Tilo Klette, Frederick Nixon sowie Davor Lamesic. Bei frühlingshaften Temperaturen in und außerhalb des Dukes Castle's brauchten beide Teams etwas um so richtig in die Partie zu finden. Bei mäßigem Niveau verliefen die ersten Minuten ausgeglichen. In Minute sechs gingen die Gäste durch einen 6:0-Lauf 6:12 in Front. Rados unterbrach den Run mit einem Dunk nach schöner Bewegung zum Korb. Doch bei den Klosterneuburgern lief es auch nach einigen Wechseln noch nicht wirklich rund - neben Ballverlusten wollten dazu die Würfe nicht so recht fallen. Gegen Ende des Viertels kamen die Heimischen durch Dreier von Kapitän Curtis Bobb und Damir Zeleznik näher an die Oberösterreicher heran. Mit 16:20 ging es in die zweiten zehn Minuten.
Der wiedergenesene Ramiz Suljanovic erzielte den ersten Korb im Abschnitt Nummer zwei. Zeleznik holte kurz darauf die Führung für die Gastgeber per Dreier zurück. Langsam nahm die Begegnung Fahrt auf. Nach 14 Minuten stellte Bobb durch einen weiteren Distanzwurf auf 28:24. Vor allem in der Defense legten die Gastgeber an Intensität zu. Doch auch im Angriff fand man immer wieder den freien Mann. In Minute sieben verletzte sich Kapitän Bobb dann unglücklich nach einem Rebound ohne Feindeinwirkung am Knöchel. Die kurze Unsicherheit nützte Ahelegbe für den Anschluss, doch Suljanovic fand unter dem Korb die passende Antwort. Lanegger legte nach und die Dukes hatten erstmals einen zweistelligen Vorsprung. Zur Pausensirene führten die Hausherren 41:34.
Die Babenberger verschliefen den Start in die zweite Halbzeit komplett. Durch einen 6:0-Lauf kam der WBC schnell auf einen Punkt an die Heimischen heran. Rados und Gilchrese hielten schließlich dagegen und bauten den Vorsprung für ihr Team wieder aus. Thomas Csebits verkürzte jedoch weiter aus der Distanz. Gilchrese erhöht vom Freiwurf auf 50:45. In der Folge konnte sich Tilo Klette dreimal in Szene setzen, für die Gastgeber war "General" Nagler zweimal erfolgreich. Kurz vor Ende des dritten Viertels übernahmen die Oberösterreicher durch Kapitän Lamesic aber wieder die Führung. Die Gäste zeichneten sich in dieser Phase durch einen sehr hohen Wurfprozentsatz aus. Nach einem technischen Foul gegen den Coach der Gäste Philip Dejworek verwandelten Nagler vom Freiwurf und Zeleznik im folgenden Ballbesitz zum abermaligen Wechsel des Vorsprungs. Suljanovic erhöhte vor der Pausensirene auf 61:55.
Bobb trifft zur Verlängerung
Suljanovic eröffnete das Schlussviertel, Nixon punktete sogleich für die Gäste von hinter der Dreierlinie. Beidler und Lamesic legten nach und die Welser waren wieder in Schlagdistanz. Im Gegenzug beendete jedoch einmal mehr Rados das kurze Aufbäumen der Oberösterreicher mit zwei starken Aktionen unter dem Korb. Klette mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr und Ahelegbe per Dreier scorten nach 36 Minuten zum 67:66-Anschluss für die Gäste. Suljanovic scorte daraufhin von der Freiwurflinie. Mit einem Dreier sorgte Nixon abermals für den Führungswechsel. Gilchrese holte diese gleich wieder zurück. Eine Minute vor Schluss lag Klosterneuburg mit einem Punkt in Front. Die Spannund im Duell um Platz fünf stieg. Beidler brachte seine Farben bei 28 Sekunden auf der Uhr mittels Distanzwurf 71:73 in Führung. Lanegger traf nur seinen ersten Freiwurf, beim Kampf um den Rebound wurde allerdings Suljanovic gefoult. Der Center vergab beide Strafwürfe und schickten sofort Beidler auf der Gegenseite an die Linie. Dieser scorte jedoch ebenfalls nur einmal - daher plus 2 für Wels. Mit der Schlusssirene traf Bobb per Jumper und der Kapitän sorgte wie schon gegen den BC Vienna für eine Verlängerung.
Die Overtime startete mit Fehlversuchen auf beiden Seiten. Beidler fasste sich schließlich als Erster ein Herz. Nagler hielt mit einem starken Drive dagegen. Auf der Gegenseite war wieder Lamesic Inside erfolgreich. Ahelegbe erhöhte auf plus 4 für die Welser. Gilchrese hielte seine Mannschaft im Spiel. Mit Ablauf der Shot-Clock scorte Ahelegbe mit einem wilden Dreier. Bobb antwortete ebenfalls mit einem Distanzwurf. Bei vier Zählern hinten und 22 Sekunden auf der Uhr vergab Suljanovic zweimal von der Linie, blockte aber hinten Nixon und die Dukes hatten Ballbesitz. Beidler blockierte im folgenden Angriff Nagler und das Spiel war gelaufen. Lanegger musste noch mit seinem fünften Foul vom Feld. Der WBC gewann schlussendlich 83:87.
Stimmen:
Robert Langer, Dukes-Head Coach: "Es war ein enges Spiel. In der entscheidenden Phase waren die nicht vorhandenen Freiwürfe von uns ausschlaggebend."
Tilo Klette, Wels-Spieler: "Wir haben nervös angefangen und einfache Körbe zugelassen. In die zweiten Hälfte sind wir aggressiver gestartet. Klosterneuburg hat sich gut in die Overtime gerettet. Da hatten wir allerdings den besseren Start."
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