Bei den Heimischen fehlten Kevin Payton aufgrund einer Schulterverletzung und Jozo Rados mit Mittelohrentzündung, dafür stand Eric Gilchrese erstmals zur Verfügung. Die Dukes begannen mit Christoph Nagler, Momo Lanegger, Ramiz Suljanovic, Neuzugang Gilchrese sowie Geburtstagskind Jason Chappell. Für die Gunners, bei denen Lukas Linzer und Coach Tom Johnson nicht zur Verfügung standen, liefen Jason Johnson, Sammy Zeglinski, Brendon Monteiro, Zoran Krstanovic und John Lodwick. Die Stimmung im Dukes Castle konnte sich von Beginn weg und vor allem hören lassen. Die beiden Teams hatten noch etwas in die Partie zu finden. Nach vier Minuten tankte sich Suljanovic unter dem Korb zum 8:4 durch. Die Gäste blieben aber dran, vor allem Inside kamen die Burgenländer immer wieder zum Abschluss. Krstanovic brachte sein Team zwei Minuten vor dem Viertelende mit einem Dreier in Front. Kapitain Curtis Bobb hatte aber mit einem Distanzwurf die passende Antwort parat. Die Gastgeber gingen mit einem 21:18 in die erste Pause.
Abschnitt Nummer zwei eröffnete Gilchrese mit zwei Freiwürfen. Chappell legte gleich nach, doch abermals hielt Krstanovic sein Team von außen in Schlagdistanz. Während die Hausherren in der Folge etwas das Wurfglück verließ, kamen die Gäste von der Freiwurflinie zum Erfolg. Zur Mitte des Quarters führte der österreichische Rekordmeister 31:26. Die Gunners nahmen die erste Auszeit der Begegnung. Die Oberwarter blieben weiter dran. Doch auch die Heimischen zeigten im Angriff ihre Klasse. Bis zur Pause konnten die Dukes ihren Vorsprung noch auf 47:36 ausbauen. Bobb traf noch den Buzzerbeater-Dreier zur Elf-Punkte-Führung.
Run von Oberwart getrotzt
Die Gunners verbuchten den besseren Start in Halbzeit zwei. Suljanovic eröffnete zwar, doch im Anschluss gelang den Oberwartern ein 8:0-Run. Coach Robert Langer trat sofort auf die Time-out-Bremse. Die Gäste nahmen aber weiter Fahrt auf. Zeglinski legte noch einen Dreier aus der Ecke nach und der Vorsprung der Heimischen schmolz auf zwei Punkte. Gilchrese unterbrach den Lauf. Nagler netzte zweimal am Stück "from downtown" und die Klosterneuburger führten nach knapp 25 Minuten 57:47 - das Dukes Castle kochte. Gastgeber ließen sich von der tollen Stimmung anstecken und bauten ihren Vorsprung aus. Sowohl defensiv als auch offensiv setzten die Dukes die Akzente. Die bis dahin höchste Führung der Langer-Truppe betrug 16 Zähler. Mit 70:58 ging schließlich in die letzte zehn Minuten. Vor allem vom Dreier trafen die Dukes hochprozentig.
Das Schlussviertel startete mit erfolgreichen Freiwürfen von Krstanovic hüben und Suljanovic drüben. Kurz darauf musste Lanegger sein viertes Foul einstecken. Bobb scorte einmal mehr aus der Distanz, Gilchrese holte den Steal und schloss den Fastbreak zur erneuten 15-Punkte-Führung in Minute 38 ab. Die Gunners nahmen sofort die Auszeit. Die Hausherren ließen sich nun aber nicht von ihrem Weg abbringen. Zeleznik scorte von außen zum 82:66 zur Mitte des Abschnitts. Danach musste auch noch Lodwick mit Foul Nummer fünf vom Feld. Spätestens nach einem weiteren Drei-Punkter durch Zeleznik zum 90:70 drei Minuten vor dem Ende war das Spiel entschieden. Am Ende kamen auch noch die Youngsters Laurence Müller, Lenni Burgemeister und Clemens Leydolf zum Einsatz. Die Dukes beendete ihre vier Spiele dauernde Negativserie eindrucksvoll mit 96:74.
Stimmen:
Robert Langer, Dukes-Head Coach: "Das war der erste Schritt aus unserer Misere der letzten Wochen, am Sonntag gilt es den zweiten zu machen."
Goran Patekar, Gunners-Assistant Coach: "In unserer Offense haben wir heute nicht organisiert genug agiert und exekutiert, hatten zu viele Ballverluste und sind müde aufgetreten. Ich gratuliere Klosterneuburg zu diesem Erfolg."
