BK Dukes verurteilen Supercup-Abzocke durch BC Vienna. Boykott der Fans am Sonntag möglich
Die neue ABL-Saison fängt nicht sehr erfreulich an. Das traditionelle Supercupmatch zwischen Meister (BC Vienna) und Cupsieger (BK Dukes) wird überschattet durch eine 80% Preissteigerung bei den Tagestickets (18 Euro statt den üblichen 10 Euro) seitens des Veranstalters BC Vienna. Gegen wen sich diese Aktion richtet, ist aus Sicht des Rekordmeisters Klosterneuburg klar: „Hier wird versucht, die zahlreichen Klosterneuburg-Fans wie die Weihnachtsgänse auszunehmen. Hätte Wien gegen ein anderes Team gespielt, würden sie niemals solche Preise verlangen!“ kommentiert General Manager Roman Leydolf. Ermäßigte Tickets zum quasi „Normalpreis“ werden nur vereinsnahen Personen angeboten.
Verein unterstützt möglichen Fanboykott – auch wenn er auf Kosten der Mannschaft geht
„Einer solchen unverständlichen Aktion muss von Beginn an der Riegel vorgeschoben werden. Ja, wir unterstützen einen eventuellen Fan-Boykott des Spiels, auch wenn sich unser Team lautstarke Unterstützung verdient hätte!“ meint Leydolf weiter. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wird es aber ein klärendes Gespräch mit der Mannschaft geben.
ABL konnte nicht vermitteln
Die ABL (Admiral Basketball Bundesliga) wurde bereits letzten Freitag von dieser Ungleichbehandlung informiert. Ein Gespräch zwischen der Liga und BC Vienna Manager Stazic brachte jedoch kein Ergebnis. Im Gegensatz zu anderen Ligen gibt es in der ABL keine Richtlinie, worin die finanzielle Ungleichbehandlung von Heim- und Gastfans untersagt wird. Dies war allerdings vor der Ära BC Vienna bisher auch noch nie notwendig. „Hier muss die Liga nun dringend eine Lösung finden, damit dieses Wiener Modell keine Nachahmer findet. Mit solchen Aktionen betreibt man schlichtweg Fanvertreibung und entfernt sich weit weg von der ‚Fanfreundlichsten Liga‘“, sagt Roman Leydolf abschließend.
Mögliche Alternative - Sportbüffet
Sollten die BK-Fans tatsächlich das Supercupmatch boykottieren, wäre als Alternative ein kleines "Public Viewing" im Sportbüffet des Dukes-Castle möglich. Sportbüffet-Chef Dalibor Josic wurde bereits informiert und im Fall der Fälle würde er am Sonntag aufsperren. Eigentlich wollten auch er und sein Team den Dukes live vor Ort die Daumen drücken. Er quittiert, ebenso wie viele andere Klosterneuburger, diese Aktion der Wiener nur mit einem Kopfschütteln.
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