Nachdem
Dukes-Kapitän Christoph Nagler vor Spielbeginn noch eine Ehrenurkunde von
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll für den Cupsieg, überreicht durch
den Landtagsabgeordneten Willi Eigner, entgegennehmen durfte, begannen die
Klosterneuburger mit dieser Aufstellung: Curtis Bobb, Ramiz Suljanovic, Momo
Lanegger, Damir Zeleznik und Jason Chappell. Bei den Gästen aus Kapfenberg
starteten Joey Shaw, Giovanne Woods, Quentin Pryor, Demetrius Nelson sowie Mark
Sanchez. Wie erwartet begann das Spiel des Tabellen-Vierten gegen den Dritten sehr
ausgeglichen, erster Höhepunkt ein Alley Hoop-Pass von Pryor auf Shaw, der mit
einem sehenswerten Dunk verwertete. Die Führung wechselte in den ersten fünf
Minuten oft hin und her, dann setzten sich die Dukes das erste Mal ein wenig
ab, nach einem Alley Hoop-Pass von Nagler auf Lanegger stand es 13:8. 5
Sanchez-Punkte in Folge glichen die Partie aber wieder aus. Überhaupt liefen in
dieser Phase praktisch alle Angriffe der Bulls über den Amerikaner - zurecht
wie sich herausstellte, in den ersten zehn Minuten machte er satte 12 Punkte.
Das erste Viertel ging am Schluss trotzdem an den Meister, nicht zuletzt dank
eines erfolgreichen Wurfs von Lukas Sallomon im letzten Angriff - 24:18.
14:0-Run im zweiten Viertel
In
der Offense ließen die Dukes den Ball schön laufen, suchten den offenen Wurf
und behielten so ihre Führung. Beim Stand von 30:23 nach zwei Minuten nahm
Kapfenberg-Headcoach Ante Perica die erste Auszeit. Die Gastgeber blieben aber
am Drücker, lagen nach sechs Minuten und einem Chappell-Dreier mit zehn Punkten
voran. Maskenmann Curtis Bobb legte mit einem Wurf von außen nach und Chappell
erhöhte dann gar auf 44:29, ehe Perica bereits zum zweiten Mal die Notbremse
mittels Timeout zog. Doch die Steirer waren auch dann völlig von der Rolle,
produzierten Fehlwürfe und Turnover und so erhöhte der Meister bis zur Pause weiter
auf 54:32.
Beide
Teams taten sich nach Seitenwechsel zunächst schwer in ihren Rhythmus zu
kommen, bis zum ersten Korb dauerte es fast vier Minuten, da brach Momo
Lanegger den Bann und stopfte den Ball durch den Ring. In der Vergangenheit
hatten die Klosterneuburger manchmal Probleme einen großen Vorsprung zu
verwalten, in diesem Viertel hielten sie ihn aber zumeist bei ca. 20 Punkten. In
den letzten zwei Minuten agierten sie dann aber zu nachlässig und Altmeister Mayes
verkürzte praktisch im Alleingang auf 51:64 bis Minute 30.
Dukes machen alles klar
Mit dem
Start des Schlussabschnitts waren die Klosterneuburger wieder voll fokussiert,
erhöhten in weniger als einer Minute auf 68:51. Die Bulls brauchten vier
Minuten ehe sie ihren ersten Korb im Schlussviertel erzielten, agierten dann
aber wieder ähnlich schwach wie im zweiten Viertel und nach weiteren Turnovern
zogen die Klosterneuburger endgültig wieder davon, 77:55 nach sechs Minuten.
Damit war das Spiel entschieden, die Bulls betrieben zwar noch etwas
Ergebniskosmetik, am Schluss setzten sich die Dukes aber verdient mit 84:72
durch.
Kommentare: Christoph Nagler, Kapitän der Dukes: "Ich denke wir sind mit der richtigen Einstellung aus der Kabine aufs
Spielfeld gegangen, haben die notwendige Intensität an den Tag gelegt und sind
vor allem als Team aufgetreten. Bis auf eine kurze "Schönheitspause"
im dritten Viertel hatten wir die Partie immer unter Kontrolle, jetzt gilt der
Fokus ganz dem Spiel gegen Gmunden nächste Woche."
Michael Schrittwieser, Manager der Bulls: "Ich glaube das war ein verdienter Sieg der Klosterneuburger, weil unsere
Mannschaft nicht mit der nötigen Konsequenz in dieses Spiel gegangen ist."
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Werfer Dukes: Zeleznik 12, Suljanovic 11, Rachar 10, Chappell 10, Nagler 9, Payton 9, Lanegger 8, Greimeister 6, Bobb 5, Sallomon 4
Werfer Bulls: Sanchez 23, Mayes 17, Pryor 13, Nelson 11, Shaw 6, Krämer 2
Fotos: © dbba-press / M.Filippovits All rights reserved.
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