Unter denkbar schlechten Voraussetzungen gingen die Dukes in
dieses Spiel. Wie berichtet fielen die die Starter Jason Chappell sowie Kapitän
Christoph Nagler aus, dafür meldete sich Lukas Sallomon zurück zum Dienst. So begannen
Lanegger, Bobb, Suljanovic, Greimeister und Payton beim Meister, für die Bulls
liefen Pryor, Woods, Shaw, Nelson sowie Sanchez aufs Parkett.
Die Gastgeber stellten in den ersten 90 Sekunden gleich auf
7:0 ehe Ex-Bulle Suljanovic mit einem 3-Punkte-Spiel die ersten Punkte für sein
Team machte. Fünf Punkte von Lanegger in Folge brachten die Klosterneuburger
erstmals in Front. Auf Seiten der Steirer war es anfangs Joey Shaw der für eine
One-Man-Show in der Offensive sorgte und fast nach Belieben scorte (15 Punkte
im ersten Viertel). Die Führung wechselte bis zur 6. Minute mit nahezu jedem
Angriff, dann setzten sich die Kapfenberger aber wieder ab. Nach acht Minuten
kam dann Lukas Sallomon zum lange ersehnten Comeback nach seiner Knieverletzung.
Das erste Highscore-Viertel endete mit 31:24 für die Gastgeber.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts bauten die Bulls ihren
Vorsprung auf 11 Punkte aus. Dann begannen die Dukes endlich ordentlicher zu
verteidigen und brachten ihren Gegner etwas aus dem Rhythmus. Nach sechs
Minuten betrug der Rückstand nur noch sechs Punkte, dann wurde man aber wieder
nachlässiger in der Defense und die Steirer waren gleich wieder 10 Punkte
voran. Bis zur Halbzeit verkürzte der Meister jedoch wieder auf sechs Punkte,
43:49.
Ein Dreier von Bobb gleich nach Wiederbeginn brachte die
Dukes auf drei Punkte heran. Doch die Reaktion der Bulls ließ nicht lange auf
sich warten und bald lagen sie wieder zehn Punkte in Führung. Weiterhin war es
Shaw der fast aus allen Lagen traf, dazu kam Sanchez zusehends besser ins
Spiel. Nach sieben Minuten stellte Altmeister DT Mayes auf +13, aber von
aufgeben konnte bei Klosterneuburg nicht die Rede sein. Angeführt von Bobb, der
jetzt vor allem an der Freiwurflinie souverän agierte, kam man auf 65:69 heran.
Punkte von Sanchez und ein weiterer Mayes-Dreier in der Schlusssekunde ließen
die Steirer aber einmal mehr davonziehen, 74:65.
Den Schlussabschnitt eröffnete Sallomon mit einem Dreier und
damit dem ersten Korb nach seiner Rückkehr aufs Parkett. Doch die Kapfenberger
blieben stets zwischen 5 und 10 Punkten voran, vor allem weil die Dukes wieder
zu nachlässig in der Defense agierten. Drei Minuten vor Schluss stand es 75:80
aus Sicht der Gäste, nach drei Ballverlusten der Bulls in Folge stellte
Lanegger schließlich von der Freiwurflinie auf 82:85 - noch 70 Sekunden auf der
Uhr. Mayes verfehlte im Gegenzug von außen, doch Zeleznik beging einen Schrittfehler
und so hatten die Steirer die Chance den Sack zuzumachen. Doch auch da
passierte ein Schrittfehler und somit hatten die Klosterneuburger doch noch die
Möglichkeit zum Ausgleich. Der Dreierversuch von Bobb verfehlte allerdings sein
Ziel, damit war die Partie entschieden. Endstand: 83:87.
Kommentare: Ante Perica, Headcoach der Bulls:
„Wir waren heute zwar über das ganze Spiel hindurch die bessere
Mannschaft, haben in der Schlussphase mit unnötigen Turnovern unseren
Sieg selbst in Frage gestellt. Gratulation an meine Mannschaft zu einer
guten Leistung, Gratulation aber auch an Klosterneuburg die nie
aufgegeben haben.“
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Über weite
Strecken waren wir heute zu wenig aggressiv und haben es Kapfenberg zu
leicht gemacht, ihren Rhythmus zu finden. Die Bulls haben sehr gut
getroffen. Wir haben aber bis zum Schluss nicht aufgegeben, letztendlich
hat es knapp nicht gereicht. Gratulation an Kapfenberg.“
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Werfer Dukes: Bobb 25, Suljanovic 16, Lanegger 15, Rachar 7, Zeleznik 7, Payton 6, Greimeister 4, Sallomon 3
Werfer Bulls: Shaw 28, Pryor 14, Mayes 13, Woods 12, Nelson 8, Opoku 2
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