Name:
Kevin Payton
Geburtsdatum:
7. Dezember 1986
Sternzeichen:
Schütze
Größe:
196cm
Gewicht:
93kg
Position:
flexibler Flügelspieler
Laufbahn:
Stammverein BC Vienna, zwei Jahre Camden Highschool (New Jersey),
vier Jahre University of Minnesota (Minneapolis), 2009/10 BC Vienna,
2010/11 Traiskirchen Lions, 2011/12 Fürstenfeld Panthers.
BK Dukes-Presseabteilung (BK): Wieso
bist du nach Klosterneuburg gekommen?
Kevin Payton (KP): Der
Nucleus der Mannschaft gefällt mir schon länger sehr gut. Seit
Jahren wird versucht, das Team mit einem Österreicher-Kern
aufzubauen, mit Momo (Lanegger) und Christoph (Nagler)
beispielsweise. So wie ich es in den letzten Jahren verfolgt habe,
gibt es keine Ego-Zocker, sondern es wird als Mannschaft gespielt und
das hat mich am meisten gereizt. Als wir in den letzten Play-offs mit
Fürstenfeld hier gespielt haben, war die Mannschaft schon sehr
zusammengeschweißt und hat sich von nichts aus der Ruhe bringen
lassen. Es gab keine Hochs und Tiefs, sondern das Team hat immer sehr
solide auf einem guten Niveau gespielt. Die Dukes spielen den neuen
Stil, was auch ein Grund ist, warum ich hier bin. Dieses
Uptempo-Spiel kommt mir sehr entgegen. Da kann ich mit meiner Defense
viel helfen. Ein Rebound und sofort schnell nach vorne. Dazu haben
wir auch sehr gute Werfer im Team. Mit meinem Zug zum Korb kann ich
denen wiederum helfen, freie Würfe zu bekommen. In der Theorie
klingt das sehr, sehr gut. Wenn wir das am Feld umsetzen können,
wird das eine sehr unterhaltsame und erfolgreiche Saison für die
Fans.
BK: Wie
bist du von der Mannschaft aufgenommen worden?
KP: Sehr
herzlich. Ich kenne die meisten von früher und auch die Neuen, die
ich noch nicht gekannt habe, waren alle extrem freundlich, wie eine
zweite Familie – so wie man es sich vorstellen würde. Ich fühle
mich sehr wohl. Mit Momo und Christoph habe ich im Nationalteam
zusammengespielt, mit Curtis (Bobb) im Sommer des Öfteren in Wien.
Gegen Jason (Chappell) im College, als er in Wisconsin und ich in
Minnesota war.
BK: Das
heißt, du hast dich in anderen Mannschaften nicht so wohl gefühlt?
KP: Ich
wurde anders wo auch schon gut aufgenommen, aber hier ist es sehr
schnell gegangen. Die Anlaufzeit, wo du erst einmal getestet wirst
und selbst schaust, mit wem kann ich am besten, mit wem eher weniger,
gab's nicht. Hier war's vom ersten Tag an so, als hätte ich schon
letztes Jahr bei den Dukes gespielt .
BK: Welchen Eindruck hast du vom Team, vom Umfeld?
KP: Alle
sind mit einer guten Form ins Training gestartet. Es ist schwer,
jetzt viel zu sagen, zudem fehlen mit Momo und Christoph noch zwei
ganz wichtige Stützen. Ich
bin, wie gesagt, herzlich aufgenommen worden. Das ist wahrscheinlich
auch so, weil mein Vater hier gespielt hat. Ich habe außerdem mit dem BBLZ, als ich
in der Maroltingergasse in der Schule war, jeden Tag in der Früh im
Happyland trainiert. Ich kenne mich aus in Klosterneuburg, bin kein
Fremder.
BK: Welche
Erwartungen hegst du von der Saison mit den Dukes?
KP: Ich
glaube es ist das Ziel jeder Mannschaft zu Beginn der Saison den
Meistertitel zu holen. Aber mir ist klar, dass da einiges
zusammenkommen muss, dass dies erreichbar wird. Es geht Schritt für
Schritt und von Spiel zu Spiel.
BK: Wie
sehen deine persönlichen Ziele aus?
KP: Ich
möchte der Mannschaft so gut wie möglich zu helfen. Ich habe kein
spezielles Ziel, das ich mir gesetzt habe, sondern ich will mich
einfügen, als ob ich schon seit Jahren Teil des Teams wäre.
BK: Du
hast in den letzten drei Jahren bei drei verschiedenen Vereinen
gespielt und nun einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Dukes
unterschrieben. Wirst du jetzt sesshaft?
KP: Das
lasse ich mir völlig offen. Die nächsten drei Jahre bin ich auf
jeden Fall hier, es sei denn, es kommt ein sehr gutes Angebot aus dem
Ausland. Das ist ein hintergründiges Ziel. Aber das Wichtigste ist
erst einmal, hier erfolgreich zu spielen. Es war immer schon ein
Traum von mir, eines Tages ins Ausland zu wechseln. Ich bin einfach
ein sehr ehrgeiziger Mensch. Ich will natürlich auch zum Spaß, aber
trotzdem, so gut wie möglich Basketball spielen und dabei so hoch
wie möglich hinaus. Das höchste wäre klarerweise die NBA, in einer
anderen europäischen Liga zu spielen wäre jedoch auch toll. Ich
möchte das Beste für mich herausholen.
BK: Wie
würdest du dich als Basketballer beschreiben?
KP: Eine
Stärke ist die Defense, die ich sehr ernst nehme. Was die Schwächen
angeht, habe ich mir von Beginn an zu Herzen genommen, was mein Vater
gesagt hat: „Man hat nur Schwächen.“ Man muss einfach an Allem
konstant arbeiten. Ich sage immer: „Meine Stärke ist die Defense
und meine Schwäche alles andere." Am Feld bin ich sehr offen und
laut. Ich habe gerne Spaß und rede mit meinen Mitspielern, versuche
alle immer zu pushen und auf einem hohen Level zu halten.
BK: Du
sprichst deinen, in Klosterneuburg sehr erfolgreichen, Vater an. Hast
du mit ihm gesprochen, bevor du unterschrieben hast?
KP: Wir
reden sehr viel über solche, das Leben verändernde, Entscheidungen.
Er hat gemeint, dass das sicher ein guter Schritt wäre und sich
schon gefreut darüber.
BK: Verfolgst du die Spiele des Nationalteams?
KP: Sie
haben sich bis jetzt sehr gut geschlagen. Das ist eine talentierte
und gute Truppe. Sie haben sehr viel herausgeholt. Es ist schade,
dass am Schluss immer wieder kleine Einbrüche kamen. Ansonsten
spielen sie enorm gut, ich bin sehr stolz auf das Team.
BK: Ist
das auch ein Ziel von dir, wieder in der österreichischen
Nationalmannschaft zu spielen?
KP: Das
eigene Land zu vertreten ist immer etwas sehr Schönes und eine Ehre.
Mit guten Leistungen sollte das von selber kommen.
BK: Wie
schätzt du die Liga in dieser Saison ein?
KP: Wie
über die Sommermonate zu beobachten war, ist die Liga auf jeden Fall
besser geworden. Jede Mannschaft hat sich zumindest auf dem Papier
verstärkt. Man muss aber sehen, was schlussendlich auf dem Feld
dabei herauskommt. Zu den Favoriten kann man noch nicht viel sagen.
Aber von Team eins bis neun könnten alle stark sein, da möchte ich
gar niemand herausstreichen. Die einzigen, die ich nicht zu den
Topfavoriten zählen würde, wären Graz und Traiskirchen. Bei ihnen
weiß ich aber auch nicht, was sich den Sommer über getan hat.
Während der regulären Saison ist es wichtig, konstant zu arbeiten. In
den Play-offs siegt der, der den besten Lauf hat.
BK: Dein
Wort an die Fans?
KP: Freut's
euch auf eine spannende Saison. Wir werden alles versuchen um den Titel
zu verteidigen.
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